Wegtauchen

Montag, 14. April 2008

Be bold ...

be bold ...

... back from the BOLD-Planet.
Aber ich werde bei jedem Blick aus meinem Bürofenster wieder zurückgebeamt: dort steht doch tatsächlich jetzt unter Palmen ein Beduinenzelt an tiefblauem Pool ... so kann ich nicht arbeiten.
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Mittwoch, 4. Oktober 2006

Der Weg ist das Ziel ...

Großraumwagen sind wie Wohnblocks. Zu viele Menschen auf zu engen Raum, die alle versuchen, das Unmögliche zu schaffen: sich gegenseitig zu ignorieren.

Jeder versucht es anders. Die meisten verschanzen sich hinter Büchern oder Zeitungen, hören Musik, sehen Filme aus unterschiedlichsten elektronischen Geräten oder tun einfach so, als ob die anderen nicht existent wären, vorzugsweise durch lautes Reden am Telefon.

Nicht jeder verträgt diese Anhäufung von unterschiedlichen Bedürfnissen auf engstem Raum. Der Mann schief gegenüber hat schon Ohropax in den Ohren, damit er einfach nur weiter lesen kann, ohne die etwas monoton geratenen, selbst gedichteten Lieder des 5jährigen einen Sitz weiter nicht in das anspruchsvolle Buch mit einfließen zu lassen. Ich bewundere seine Geduld und vor allen Dingen, seine Voraussicht, die Ohrstöpsel überhaupt mitgenommen zu haben. So wichtige Dinge lasse ich leider immer zu Hause liegen. Das Lied des Kleinen ist lang und durchaus dazu geeignet, meine Gewaltfantasien Realität werden zu lassen. Ich bin eben nicht mit Amok-Präventionen gesegnet, deshalb gelingt mir die Flucht in meine heile Traumwelt nur sehr bedingt.

Buch weglegen. Hat keinen Sinn. Kopfhörer als Ohropaxersatz aufsetzen. Versuchen, mit der Musik aus der Sitzlehne des ICEs das hyperaktive Goldkehlchen zu übertönen. Blöde Idee. Nena. Himmel hilf!

Um auch andere Sinne zu beglücken, packt die Nonne vor mir hart gekochte Eier aus und verspeist diese in bewundernswerter Langsamkeit, als wenn sie ein persönliches Geschenk von ihrem „Angetrauten“ wären. Nun, vielleicht ist es ja auch so. Sie lassen mich trotzdem die Nase rümpfen. Was sie wohl über ihre endlos telefonierende Sitznachbarin denkt, die den ganzen Wagon an ihrer Beziehungskrise teilhaben lässt? Nach Sätzen „Wenn du sagst, dass du mich auseinander nimmst, falls ich es wagen sollte, wieder nach Hause zu kommen, dann kriege ich schon Angst, Mario. Ich kann mich sehr gut daran erinnern, wie du den Tisch zertrümmerst hast.“ und „Ja, gut, ich rufe meinen Bruder an und sage ihm, er soll aufhören, dich zu bedrohen.“ wird sie wohl die Vielweiberei ihres Angebeteten verzeihen und weiterhin dankbar für hart gekochte Eier sein. Aber wer weiß das schon.

Dann hieve ich mein Gepäck, das ich vorher als Barrikade missbraucht habe, zwischen die Sitzreihen, um einer älteren Frau Platz zu machen, es ist aber trotzdem noch eng. „Besser schlecht gesessen, als gut gestanden!“ lacht sie mich nervös an, setzt sich ohne sich anzulehnen, so als müsse sie jeder Zeit aufspringen können und umklammert ihre Handtasche. Ja, ja, der Weg ist das Ziel. Wer’s glaubt, wird selig und ist - im Gegensatz zu mir - wahrscheinlich fähig, das Leben in vollen Zügen zu genießen...
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Dienstag, 15. August 2006

Mobilität ...

ist eine Frage der eigenen Risikobereitschaft.

(für Jörg)
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Montag, 22. Mai 2006

Volver ...

Züri war schaurig schön.

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Montag, 4. April 2005

Berlin Balls...

Berlin Balls
4266

Donnerstag, 3. Februar 2005

Lokalpatriotismus ...

angesichts der verheerenden
Unwetter in Sydney + Melbourne
habe ich mein Fernweh
(und die Tourbusse)
bis auf weiteres gecancelt und
halte hier und jetzt die Fahne
für dieses kalte Fleckchen Erde
hoch:
Patriotismus
jaja, ich Fähnchen im Wind ...
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Dienstag, 12. Oktober 2004

Zwei Welten ...

alt

Pragdraht

neu

Pragbunt

(Eindruck folgt ...)
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Montag, 11. Oktober 2004

Prag II ...

Pragtag

Pragtag

Prachtnacht

Pragnacht
4340

Sonntag, 10. Oktober 2004

Prag ...

oben

Praha

unten

UBahn


Text zum Bild, Part I, Ankunft …

Damit mein Leben nicht vorübergeht, ohne dass ich es bemerke und am Ende heulen muss: „Wo ist es nur geblieben???“, reise ich – prophylaktisch, sozusagen. Am liebsten irgendwohin, wo ich noch nicht war, denn bei Reisen an immer wieder den gleichen Ort (manche mögen das ja - aus welchem Grund auch immer – ich muss nicht alles verstehen), stellt sich wieder schnell dieser „Woistesnurgeblieben???“-Effekt ein. Wahrscheinlich habe ich auch nur Angst, etwas zu verpassen (jedem seine eigene Phobie).

Diesmal war es Prag! Die goldene Stadt.
Obwohl ich schon einmal dort war – damals, hinter dem eisernen Vorhang – da war sie aber nicht golden, sondern eher grau. Eben eine andere Stadt – eigentlich – wenigstens für mich.

Samstagmorgen um 7.00h hat der Liebste von Frau R. uns netterweise zum Flughafen gefahren (in dessen Auto ich nur knapp dem vor Freude Ohrschleckenden Hund entkommen bin), wo wir uns trotz E-Tix-Tickets und Handgepäck in die Schlange der Reisewütenden einreihen mussten, da Frau R. ihre Miles&More-Karte vor Wut in kleinste Teile zerschnitten hat, als sie feststellen musste, dass alle ihre gesammelten Meilen vor kurzem verfallen waren, ohne dass sie von irgendjemandem vorher gewarnt worden wäre – Frechheit! (Ich höre von hier aus ihren entrüsteten Ausruf: “Stimmt ja auch!!! FRECHHEIT!“, wenn sie das hier liest).

Schnelldurchlauf:
8.00h – 11.30h

- an Gate C mit Frau R. um 8.00h auf meinen Geburtstag und die gemeinsame Reise mit „Flughafenbrause“ angestoßen

- kurz in Düsseldorf umgestiegen, dort mit Schwesterherz per Handy besprochen (jetzt, da wir nur noch durch circa einen Kilometer Luftlinie getrennt waren, kam mir das Gespräch gleich viel vertrauter (und sogar billiger) vor), welche Kürbissorte am besten für die Suppe, die sie gleich kochen wollte, geeignet wäre (dann hat sie doch einen Linseneintopf gekocht und das Rezept gerade im Kochtopf gepostet – wahrscheinlich war unsere Verbindung doch schlechter, als ich dachte)

- mich im zweiten Flieger mit Frau R. unter zur Hilfenahme von zwei Reiseführern auf einen ungefähren Plan für die nächsten 36 Stunden geeinigt (den wir im Laufe der nächsten 36 Stunden ständig umwarfen)

- die verschiedenen Möglichkeiten der Todesursachen, die uns höchst wahrscheinlich dahinraffen werden, ausdiskutiert, aber zu keinem befriedigenden Ergebnis gekommen

- dafür aber am Prager Flughafen voller Lebenslust zwei 24-Stundentickets für alle öffentlichen Verkehrmittel erstanden.

Mit Ticket und Karte der Prager Verkehrsmittel in den Händen, mutierte Frau R. augenblicklich zum „Weg-Weiser“ unserer Kleinst-Gruppe und wir stiegen in den nächst besten Bus, dann in die U-Bahn (sensationell schöne U-Bahn-Stationen), um später wieder in die Straßenbahn umzusteigen, wegen ihrer Eigenschaft Fenster zu haben, aus denen man die Stadt oberhalb des Kopfsteinpflasters betrachten kann. Und es gab viel zu betrachten: wunderbare Vergangenheit (auch nicht so schöne). Verschwenderischste Architektur, die einen morbiden Charme verströmt. Verwinkelte Gassen mit pittoresken Häuschen. Dann wieder Schlösser und Prachtbauten. Die Straßenlaternen sind ein Jugendstiltraum. Selbst den Bauten, die zu verfallen drohen, sieht man die ehemalige Schönheit und die Liebe zum Detail noch an.

Dafür erschien unser Hotel höchst fremdartig - wie ein buntes Ufo - so inmitten dieser alten Häuser. Zwei Welten prallen hier erbarmungslos aufeinander …
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Das einzig Blöde an Prag ...

war, dass beim Rückflug die Sicherheitskontrolleure darauf bestanden, dass ich meine geliebte Swisscard sofort und gleich und hier und jetzt in den dafür bereitgestellten Behälter entsorgen musste - andernfalls hätte ich dableiben sollen (die mögen wohl "bewaffnete" Menschen lieber im eigenen Land beherbergen oder uns Herr Schröder (der mit mir gleichzeitig in Prag war - aber aus anderen Gründen) hat die üblichen Standards heraufgeschraubt) ...

Egal, die kann ich mir wieder besorgen ...
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