Unbekannte Blumen …
Vor einiger Zeit war ich frisch verliebt in den (2.) Mann für’s Leben und schwebte nur so (unten) im siebten Himmel. Mr. Wonderful schien sich ähnlich fernab von dieser Welt zu fühlen, sodass wir ständig um die Wette strahlten und uns gegenseitig beteuerten, endlich die fehlende zweite Hälfte (wegen der Flügel und so) unseres vorher so halben Daseins gefunden zu haben.
Eigentlich ein schöner Zustand, wenn man nicht vollkommen wirr auf andere Personen oder Situationen reagieren würde. Selbst die Straße anzuschauen, ließ mich ein verzücktes: „Oh! Asphalt!! Wie schön!!!“ ausrufen. Nicht auszuhalten.
In diesem Zustand öffnete ich eines Tages meine Wohnungstür, als es klingelte, und blickte in einen riesigen Blumenstrauß, der wohl von irgendjemandem, dessen Stimme ich nicht kannte („Für dich!“) gehalten wurde. ER schickt mir Blumen – wie wunderbar!!! Ich nahm den natürlich schönsten Strauß der Welt entgegen, lief in die Wohnung zurück und holte ein wenig Trinkgeld für den Botenjungen. Als ich es ihm überglücklich gab und dann die Türe wieder schloss, kam er mir doch ein wenig bekannt vor, aber ich ordnete ihn sofort zu den Gästen der Disco, in der ich zu dieser Zeit mein Studium verdiente.
Mein Liebster schaute recht verstört, als ich mich später bei ihm für diese Pracht bedanken wollte, zum einen, weil er nicht selber auf die Idee gekommen war, zum anderen, weil er zu gerne wissen wollte, aus welcher Richtung er einen Rivalen zu erwarten hatte. Ich hätte das auch zu gerne gewusst. Wirklich! Wirklich!! Wirklich!!!
Ich ging alle möglichen und unmöglichen Varianten durch, fing an, Bekannte anzurufen, die ich schon lange nicht mehr gesprochen hatte, nur um eventuelle Indizien zu finden. Nichts! Rein gar nichts! Und so etwas treibt einen ja in den Wahnsinn – mich jedenfalls! Erst lange nachdem ich die mittlerweile verblühten Blumen entsorgt hatte, hörte ich auf, nachzuforschen, von wem sie letztendlich gekommen waren. Außerdem hatte mein (inzwischen) Mitbewohner die Idee aufgenommen und schickte mir jetzt selbst Bouquets in unsere gemeinsame Wohnung, wenn er auf Reisen war.
Irgendwann entdeckte ich aber den Botenjungen wieder unter den Gästen der besagten Disco und um meinen inneren Frieden wieder komplett herzustellen, fragte ich ihn, ob er sich nicht erinnern könne, von wem wohl die Blumen geschickt worden wären.
Manche Geheimnisse sollte man einfach ruhen lassen, auch wenn sie einen noch so sehr wurmen. Er sah mich an, als ob ich nicht alle Sinne beisammen hätte und antwortete etwas pikiert: „Von mir, natürlich!“
Ganz selten habe ich mir soo sehr gewünscht, die Erde möge sich bitte sofort auftun und mich ganz und gar verschlingen …
Eigentlich ein schöner Zustand, wenn man nicht vollkommen wirr auf andere Personen oder Situationen reagieren würde. Selbst die Straße anzuschauen, ließ mich ein verzücktes: „Oh! Asphalt!! Wie schön!!!“ ausrufen. Nicht auszuhalten.
In diesem Zustand öffnete ich eines Tages meine Wohnungstür, als es klingelte, und blickte in einen riesigen Blumenstrauß, der wohl von irgendjemandem, dessen Stimme ich nicht kannte („Für dich!“) gehalten wurde. ER schickt mir Blumen – wie wunderbar!!! Ich nahm den natürlich schönsten Strauß der Welt entgegen, lief in die Wohnung zurück und holte ein wenig Trinkgeld für den Botenjungen. Als ich es ihm überglücklich gab und dann die Türe wieder schloss, kam er mir doch ein wenig bekannt vor, aber ich ordnete ihn sofort zu den Gästen der Disco, in der ich zu dieser Zeit mein Studium verdiente.
Mein Liebster schaute recht verstört, als ich mich später bei ihm für diese Pracht bedanken wollte, zum einen, weil er nicht selber auf die Idee gekommen war, zum anderen, weil er zu gerne wissen wollte, aus welcher Richtung er einen Rivalen zu erwarten hatte. Ich hätte das auch zu gerne gewusst. Wirklich! Wirklich!! Wirklich!!!
Ich ging alle möglichen und unmöglichen Varianten durch, fing an, Bekannte anzurufen, die ich schon lange nicht mehr gesprochen hatte, nur um eventuelle Indizien zu finden. Nichts! Rein gar nichts! Und so etwas treibt einen ja in den Wahnsinn – mich jedenfalls! Erst lange nachdem ich die mittlerweile verblühten Blumen entsorgt hatte, hörte ich auf, nachzuforschen, von wem sie letztendlich gekommen waren. Außerdem hatte mein (inzwischen) Mitbewohner die Idee aufgenommen und schickte mir jetzt selbst Bouquets in unsere gemeinsame Wohnung, wenn er auf Reisen war.
Irgendwann entdeckte ich aber den Botenjungen wieder unter den Gästen der besagten Disco und um meinen inneren Frieden wieder komplett herzustellen, fragte ich ihn, ob er sich nicht erinnern könne, von wem wohl die Blumen geschickt worden wären.
Manche Geheimnisse sollte man einfach ruhen lassen, auch wenn sie einen noch so sehr wurmen. Er sah mich an, als ob ich nicht alle Sinne beisammen hätte und antwortete etwas pikiert: „Von mir, natürlich!“
Ganz selten habe ich mir soo sehr gewünscht, die Erde möge sich bitte sofort auftun und mich ganz und gar verschlingen …
Desideria - 2004-10-06 17:27
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