Montag, 12. Dezember 2005

Weihnachtsfeier, Wienbesuch und Womanizer …

das waren sehr grob umrissen die Highlights meines Wochenendes. Blöd an diesem opulenten Weihnachtsfest war nur, dass ich wahrscheinlich denjenigen für immer verprellt habe, der mir sonst wohlgesonnen war und nur, weil ich es einmal abgelehnt habe, mit ihm zu tanzen. Dabei lag es gar nicht an ihm, sondern an dem widrigen Missverhältnis zwischen meiner Lust auf heiße Sambatänze und dem mit Holz und rotem Teppich abgedeckten Kopfsteinpflasterboden, der späten Stunde, der Anzahl der getrunkenen Getränke und der Höhe meiner Absätze. Manche Männer beziehen ja alles auf sich selbst und sind dann leider sehr schnell dauerhaft gekränkt. Als ob es nicht andere Probleme auf dieser Welt gäbe.

Leicht geschwächt von der Kräfte zehrenden Feier der vergangenen Nacht war meine Vorfreude auf den Besuch aus dem fernen Burgenland doch genauso hoch, wie die Berge, die da so rumstehen. So trafen wir drei (die scheue Person, die Hexenmeisterin und meine Wenigkeit) uns wieder einmal in illusterer Runde im Steineschmeißer-Viertel beim Portugiesen zu Speis und Trank. Dieses Viertel scheint geradezu prädestiniert zu sein, um dort Menschen unter absurden Umständen zu treffen, die man dann spontan ins Herz schließen kann – je nach Temperament. So hatte die Hexenmeisterin aus dem Burgenland vorsorglich vorgesorgt und einen Liebhaber filigranst gestochener Nadelbilder und einen berüchtigten Womanizer mitgebracht - voraussehend, wie sie nun mal ist...

Langsam kehre ich aber wieder ins wahre Leben zurück, in denen es so schreckliche Dinge wie etwa diese elenden Montage gibt, an denen Wecker nicht wecken und einen den ganzen Tag hinter der verlorenen Zeit herjagen lassen. Deshalb war ich auch heute nicht sonderlich überrascht, von meiner Schwester via Mail zu erfahren, dass ihr Tag damit angefangen habe, bei dem hektischen Versuch, einen scheinbar leeren Wagon, der sonst total überfüllten S-Bahn zu besteigen, das mit viel Kreativität und Herzblut gezauberte Lunchpaket samt unverzichtbarem Schmicktäschchen unfreiwillig auf die Gleise katapultiert zu haben. Sie hätte bestimmt miterleben können, wie sich die Gleise dramatisch blutrot färben, wenn dieser Wagon denn tatsächlich losgefahren wäre...
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