Wartezimmer ...
Um eine vielleicht unberechtigte Sorge in eine solide Panik zu verwandeln, braucht man mich nur in ein Wartezimmer zu verbannen. Das allein reicht vollkommen, um meine Gedanken immer schneller um das vermeintliche Unglück kreisen zu lassen, um dann Tornado-gleich alle Hoffnung in kürzester Zeit zu zerstören. Das schaffe ich alleine, ganz ohne fremde Hilfe.
Fremde Hilfe wirkt dabei so beschleunigend wie ein Vorhöllen-Katalysator. Genauso willkommen wie eine Magenspiegelung. Als ich heute mit dem vermeintlich totgeweihten Kater via Taxi zu der Tierärztin meines Vertrauens raste, erzählte mir der mitfühlende Taxifahrer die Geschichte vom Prinzen Omar, um mir auf eine subtile Art mitzuteilen, dass niemand seinem Schicksal entgehen kann.
Dem Prinzen Omar wurde schon bei seiner Geburt prophezeit, dass sein Schicksal es wäre, ertrinken zu müssen. Sein Vater, der allmächtige König, tat alles, um seinen geliebten Sohn von Wasser jeglicher Art fernzuhalten, damit ihm dieser schreckliche Tod erspart bliebe. Ohne je einen Fluss, einen See oder gar das Meer gesehen zu haben, wuchs der Prinz überaus beschützt heran. Doch als er schon lange ein erwachsener Mann war, regnete es, er stolperte, fiel unglücklich und ertrank in einer Pfütze. Schicksal, halt.
Diese Geschichte hat mich nicht wirklich beruhigt, erst als ich erleichtert mit einem zwar etwas schwachen, aber lebendigen Kater überglücklich die Praxis verließ, schafften es die letzten Worte des Taxifahrers in mein nicht mehr so panik-blockiertes Bewusstsein:
"Man kann seinem Schicksal nicht entkommen und deshalb sollte man sich nicht vor Angst verzehren oder versuchen, ihm zu entgehen, sondern man sollte das Leben genießen - hier und jetzt!"

(Taxi Driver Wisdom)
Fremde Hilfe wirkt dabei so beschleunigend wie ein Vorhöllen-Katalysator. Genauso willkommen wie eine Magenspiegelung. Als ich heute mit dem vermeintlich totgeweihten Kater via Taxi zu der Tierärztin meines Vertrauens raste, erzählte mir der mitfühlende Taxifahrer die Geschichte vom Prinzen Omar, um mir auf eine subtile Art mitzuteilen, dass niemand seinem Schicksal entgehen kann.
Dem Prinzen Omar wurde schon bei seiner Geburt prophezeit, dass sein Schicksal es wäre, ertrinken zu müssen. Sein Vater, der allmächtige König, tat alles, um seinen geliebten Sohn von Wasser jeglicher Art fernzuhalten, damit ihm dieser schreckliche Tod erspart bliebe. Ohne je einen Fluss, einen See oder gar das Meer gesehen zu haben, wuchs der Prinz überaus beschützt heran. Doch als er schon lange ein erwachsener Mann war, regnete es, er stolperte, fiel unglücklich und ertrank in einer Pfütze. Schicksal, halt.
Diese Geschichte hat mich nicht wirklich beruhigt, erst als ich erleichtert mit einem zwar etwas schwachen, aber lebendigen Kater überglücklich die Praxis verließ, schafften es die letzten Worte des Taxifahrers in mein nicht mehr so panik-blockiertes Bewusstsein:
"Man kann seinem Schicksal nicht entkommen und deshalb sollte man sich nicht vor Angst verzehren oder versuchen, ihm zu entgehen, sondern man sollte das Leben genießen - hier und jetzt!"

(Taxi Driver Wisdom)
Desideria - 2006-04-07 21:11
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