Ich hasse Weihnachten …
In unserer Firma bin ich für die Glückseeligkeit anderer verantwortlich. Besonders zum Jahresende. Aus dem einfachen Grund, weil es schon einmal funktioniert hat. Jedes Jahr das gleiche Drama: Gerenne, Gehetze und Geschleppe, das alles unter Zeitdruck und bei schlechtem Wetter. Ich hasse es, Geschenke für Menschen zu suchen, von denen ich nur die Telefonstimme kenne, die aber diese zu Freudensprüngen animieren sollen, damit sie sich dafür bei meinem Chef bedanken können. Ein Ding der Unmöglichkeit. Ein Alptraum. Mein Alptraum.
Ich bemühe mich trotzdem, doch irgendwann kann ich dann dieses Überangebot von nutzlosen und kitschigen Dingen nicht mehr ertragen. Der Anblick noch eines ach so spacigen Kerzenleuchters, wunderbar praktischen Schreibtisch-Dingens mit Weckerfunktion oder Gott bewahre mich vor diesen Feng Shui tauglichen Duftverstäubern hat bei mir eher eine unangenehme Wirkung: ich hole meine Kettensäge (und zwar die Kabellose, die, die mit Kerosin angetrieben wird) aus dem Versteck und sortiere meine nähere Umgebung neu. Nix mit Seeligkeit und Pfefferkuchen. Pah! Pustekuchen!
Doch dieses Jahr konnte noch eine kleine Steigerung meiner persönlichen Folter erreicht werden. Kaum zu glauben, aber wahr: Der Chef persönlich möchte mir gerne auch etwas zu Weihnachten schenken. Eigentlich eine nette Idee, wenn er sie denn auch einfach umgesetzt hätte. Aber nein, er beauftragt mich! (die zu Beschenkende), ein bestimmtes Buch zu bestellen und zwar in einem Buchladen, der „gar nicht soo weit vom Büro entfernt ist“, damit ich nach der Arbeit dort vorbeigehen kann, die „Weihnachtsgeschichten“ dort abholen und bezahlen kann (da er ja geradewie immer kein Geld dabei hat und Parkplätze gibt es ja dort auch so gut wie keine), um das Geschenk dann schön zu verpacken, ihm zu geben, damit er es mir feierlich überreichen kann. So macht Weihnachten wirklich Spaß!
Ich werde dieses Buch verpacken, bevor er noch eine mich huldigende Widmung hineinschreiben kann, so kann ich es wenigstens noch verschenken. Schön verpackt ist es ja dann schon…
Ich bemühe mich trotzdem, doch irgendwann kann ich dann dieses Überangebot von nutzlosen und kitschigen Dingen nicht mehr ertragen. Der Anblick noch eines ach so spacigen Kerzenleuchters, wunderbar praktischen Schreibtisch-Dingens mit Weckerfunktion oder Gott bewahre mich vor diesen Feng Shui tauglichen Duftverstäubern hat bei mir eher eine unangenehme Wirkung: ich hole meine Kettensäge (und zwar die Kabellose, die, die mit Kerosin angetrieben wird) aus dem Versteck und sortiere meine nähere Umgebung neu. Nix mit Seeligkeit und Pfefferkuchen. Pah! Pustekuchen!
Doch dieses Jahr konnte noch eine kleine Steigerung meiner persönlichen Folter erreicht werden. Kaum zu glauben, aber wahr: Der Chef persönlich möchte mir gerne auch etwas zu Weihnachten schenken. Eigentlich eine nette Idee, wenn er sie denn auch einfach umgesetzt hätte. Aber nein, er beauftragt mich! (die zu Beschenkende), ein bestimmtes Buch zu bestellen und zwar in einem Buchladen, der „gar nicht soo weit vom Büro entfernt ist“, damit ich nach der Arbeit dort vorbeigehen kann, die „Weihnachtsgeschichten“ dort abholen und bezahlen kann (da er ja gerade
Ich werde dieses Buch verpacken, bevor er noch eine mich huldigende Widmung hineinschreiben kann, so kann ich es wenigstens noch verschenken. Schön verpackt ist es ja dann schon…
Desideria - 2006-12-14 13:23
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