
... werde ich am meinem Fenster stehend sehr deutlich und schmerzhaft auf meinen fehlenden Ehrgeiz mit seiner konsequenten Inkonsequenz gestoßen. Dann muss ich mit ansehen, wie wesentlich ältere Menschen mit einer Lockerheit an meinem Haus vorbeirennen, dass mir das schlechte Gewissen eiskalt den Rücken hoch kriecht. Und jedes Jahr wieder nehme ich mir vor, meinen inneren Schweinehund zu überwinden und das nächste Mal mit zu rennen. Ich muss ja nicht neben Julio laufen, es geht ja nur darum, den olympischen Gedanken etwa 42 Kilometer lang zu denken und irgendwann ins Ziel zu kommen. Dabei sein ist alles und so. Also nächstes Jahr schaffe ich es. Ganz bestimmt. Auch wenn dann hinter mir die „Lumpensammler“ fahren …
