Eigentor ...
In meiner Familie (besonders im mütterlichen Strang) sind es schon immer die Frauen gewesen, die aus der Reihe tanzten und Schwierigkeiten hatten, sich gegebenen Normen anzupassen oder vermeintlich höher rangingen Personen unterzuordnen. Sie waren es immer, die mit dem Kopf durch die Wand oder mit dem Banner auf die Strasse gingen, während ihre Männer an ihren Aufstieg arbeiteten und dafür ihren Kopf hinhielten. „Du sollst nicht nach den Sternen greifen!“ war das männliche Credo, während das schwache Geschlecht beharrlich an „Alles ist möglich!“ festhielt.
Es wundert mich immer wieder, wie diese Gegensätze im Denken und Wünschen zueinander gefunden haben, aberLiebe macht blind Gegensätze ziehen sich ja bekanntlich an, schon allein, um die unangenehmen Folgen der Inzucht zu vermeiden. Anders kann ich mir diese Paarbildungen nicht erklären.
Denn die Zähmung der Widerspenstigen ist auch nie wirklich geglückt, selbst wenn man(n) sich kurz vor dem vermeintlich harmonischen Ziel wähnte, widersetzte sich die zu Zähmende meist durch unerlaubte Kampfmethoden oder plötzliches Verschwinden. So kommt es, dass in meiner Familiees nie langweilig wird immer ein wenig Diskussionsbedarf besteht und mir manchmal Dinge zu Ohren kommen, die ich wirklich gar nicht wissen will.
Nun könnte man denken, bei uns würde der Geschlechterkampf noch in voller Blüte stehen, ja sogar, dass wenigstens in meiner Sippe der weibliche Part auf der Gewinnerseite stünde, aber weit gefehlt, die wehrhaften Damen verschwenden ihre Energie damit, sich gegenseitig zu bekriegen, anstatt gemeinsam gegen den vermeintlichenemanzipatorischen Gegner in die Schlacht zu ziehen.
Schlichtungsversuche haben nicht den gewünschten Effekt, man trägt nur selber seelische Wunden davon, wenn man sich als Pufferzone zur Verfügung stellt und ist am Ende noch der Sündenbock. Das macht man einmal und dann nie wieder. Waffenstillstand wird nur erzielt, wenn die Meinungsverschiedenheiten sich so sehr in die Höhe geschraubt haben, dass eine der Streithennenden Hörer aufknallt auf das Höchste beleidigt das Schlachtfeld verlässt und fortan die Kommunikation mit der jeweils anderen Uneinsichtigen auf unbestimmte Zeit komplett einstellt.
Wohltuende, lang ersehnte Ruhe kehrt ein und man kann sich endlich wieder den wirklich wichtigen Dingen widmen, wie nach den Sternen zu greifen, denn schliesslich ist alles möglich …
Es wundert mich immer wieder, wie diese Gegensätze im Denken und Wünschen zueinander gefunden haben, aber
Denn die Zähmung der Widerspenstigen ist auch nie wirklich geglückt, selbst wenn man(n) sich kurz vor dem vermeintlich harmonischen Ziel wähnte, widersetzte sich die zu Zähmende meist durch unerlaubte Kampfmethoden oder plötzliches Verschwinden. So kommt es, dass in meiner Familie
Nun könnte man denken, bei uns würde der Geschlechterkampf noch in voller Blüte stehen, ja sogar, dass wenigstens in meiner Sippe der weibliche Part auf der Gewinnerseite stünde, aber weit gefehlt, die wehrhaften Damen verschwenden ihre Energie damit, sich gegenseitig zu bekriegen, anstatt gemeinsam gegen den vermeintlichen
Schlichtungsversuche haben nicht den gewünschten Effekt, man trägt nur selber seelische Wunden davon, wenn man sich als Pufferzone zur Verfügung stellt und ist am Ende noch der Sündenbock. Das macht man einmal und dann nie wieder. Waffenstillstand wird nur erzielt, wenn die Meinungsverschiedenheiten sich so sehr in die Höhe geschraubt haben, dass eine der Streithennen
Wohltuende, lang ersehnte Ruhe kehrt ein und man kann sich endlich wieder den wirklich wichtigen Dingen widmen, wie nach den Sternen zu greifen, denn schliesslich ist alles möglich …
Desideria - 2008-08-20 15:56
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