Nix ist umsonst …
Da hab ich mal wieder zu laut: Hier! geschrien. Und jetzt werde ich quasi genötigt, meine Schreibmüdigkeit zu überwinden. Herr Paulsen hat mir liebenswürdigerweise sein Ticket für eins der wenigen Konzerte von DAF geschenkt, verlangt aber dafür einen Augenzeugenbericht.
Jetzt bin ich in einer Zwickmühle:
1. kann ich ja keine objektiven Konzertkritiken schreiben, das können andere viel besser, mir gefällt es oder eben nicht und das hat meist sehr viel mit meiner Stimmung an diesem Tag, meiner Begleitung und dann noch ein wenig mit meiner Sympathie für den/die jeweiligen Künstler zu tun, vom Konzertsaal, dem Licht und dem Geräuschpegel ganz zu schweigen. Das sind so viele Variablen, dass garantiert jeder, der auch bei dieser Musikdarbietung anwesend sein wird, einen völlig anderen Eindruck mit nach Hause nehmen wird.
2. Also, wenn 1. schon nicht hinhaut, kann ich nur mein ganz persönliches Bild wiedergeben und dann müsste ich weit ausholen und sehr privat werden, und wer weiß, ob hier Kinder (oder womöglich meine Eltern) mitlesen und ich käme ganz schnellin Teufels Küche in arge Erklärungsnot.
Andererseits ist das ja auch schon eine ganze Weile her und früher war ja allesbesser anders, kann man ja gar nicht mit heute vergleichen und ab und zu vermisse ich auch diese Sorglosigkeit gepaart mit der bunten Rebellion gegen alles oder zumindest gegen das Spießertum um einen herum, auch auf die Gefahr hin, dass mein Vater die Straßenseite wechseln würde, weil er keine Tochter mit den cyclamfarbenen Haaren haben wollte.
Je länger ich darüber nachdenke, je weniger möchte ich diese Zeit missen. Also werde ich Déjà vu-gebeutelt auf dieses Konzert gehen und mit Genugtuung feststellen, dass auch andere Menschen älter werden, aber das Herz immer noch den Mussolini tanzt.
Ich hoffe nur, dass ich nicht auch diesen verklärten Gesichtsausdruck von der Oma in diesem Waschmittelspot bekomme, die ihrer Enkeltochter beichtet, dass sie auch mal auf einem Rockkonzert war, damals bei Jimi Hendrix, aber ihre Klamotten wurden nicht vom Matschtanzen verwüstet „…denn wir hatten keine an.“
Jetzt bin ich in einer Zwickmühle:
1. kann ich ja keine objektiven Konzertkritiken schreiben, das können andere viel besser, mir gefällt es oder eben nicht und das hat meist sehr viel mit meiner Stimmung an diesem Tag, meiner Begleitung und dann noch ein wenig mit meiner Sympathie für den/die jeweiligen Künstler zu tun, vom Konzertsaal, dem Licht und dem Geräuschpegel ganz zu schweigen. Das sind so viele Variablen, dass garantiert jeder, der auch bei dieser Musikdarbietung anwesend sein wird, einen völlig anderen Eindruck mit nach Hause nehmen wird.
2. Also, wenn 1. schon nicht hinhaut, kann ich nur mein ganz persönliches Bild wiedergeben und dann müsste ich weit ausholen und sehr privat werden, und wer weiß, ob hier Kinder (oder womöglich meine Eltern) mitlesen und ich käme ganz schnell
Andererseits ist das ja auch schon eine ganze Weile her und früher war ja alles
Je länger ich darüber nachdenke, je weniger möchte ich diese Zeit missen. Also werde ich Déjà vu-gebeutelt auf dieses Konzert gehen und mit Genugtuung feststellen, dass auch andere Menschen älter werden, aber das Herz immer noch den Mussolini tanzt.
Ich hoffe nur, dass ich nicht auch diesen verklärten Gesichtsausdruck von der Oma in diesem Waschmittelspot bekomme, die ihrer Enkeltochter beichtet, dass sie auch mal auf einem Rockkonzert war, damals bei Jimi Hendrix, aber ihre Klamotten wurden nicht vom Matschtanzen verwüstet „…denn wir hatten keine an.“
Desideria - 2009-02-23 15:36
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