Frühling …
Hier im Norden war es in der letzten Zeit bitter kalt und seit Weihnachten liegt durchgehend Schnee. Sogar die Alster ist soweit zugefroren, dass Tausende von Winterliebhabern letztes Wochenende auf ihr spazieren gingen oder Schlittschuhliefen und auf der Elbe fahren sogar ständig Eisbrecher hin- und her, damit die riesigen Containerschiffe überhaupt durchkommen. So einen kalten, weißen Winter hatten wir schon lange nicht mehr. Es gab sogar Schneefrei in den Schulen.
So schön, wie diese weiße Pracht anzuschauen ist, so schwierig scheint es, diese in den normalen Alltag zu integrieren, obwohl niemand über etwas anderes spricht, als über die ganz persönlichen Behinderungen durch dieses Wetter.
Ich mag den Winter ja, mir tun nur die armen Kreaturen leid, die in dieser Kälte aushaaren müssen und jeden Morgen schaue ich nach, ob diese beiden Tauben, die in der Dachrinne unter meinem Küchenfenster leben und an die ich mich jetzt all die Jahre gewöhnt habe, die Nacht überlebt haben. Ich weiß nicht, bis wie viel Grad unter null das in einer Regenrinne möglich ist.
Bis jetzt ging alles gut, jeden Morgen saßen sie aneinander gekuschelt da und sahen mich sehr lebendig an. Wenn es hell wurde, plusterten sie sich ein wenig auf und flogen dann eine Morgenrunde um den Block, um warm zu werden. Außerdem hatten sie die Rinne mit ein paar Stöckchen ausgepolstert, wahrscheinlich um nicht mit den nackten Füssen an dem Metall der Dachrinne festzufrieren.
Dachte ich zumindest, wurde aber eines Besseren belehrt. Heute Morgen waren die beiden wohl schon auf ihrem Rundflug und zu meiner größten Überraschung entdeckte ich 2 Eier auf dem vermeintlichen Fußwärmer. Tauben legen meist 2 Eier und zwar im Abstand von 48 Stunden. Das heißt, dass das erste Ei bei -13°C ins Nest plumpste, beim zweiten waren es immerhin schon kuschelige -2°C. Das muss der Frühling sein, ganz bestimmt ...oder die beiden Vögel haben mal wieder ihr Talent für ein besonders schlechtes Timing unter Bewies gestellt.

So schön, wie diese weiße Pracht anzuschauen ist, so schwierig scheint es, diese in den normalen Alltag zu integrieren, obwohl niemand über etwas anderes spricht, als über die ganz persönlichen Behinderungen durch dieses Wetter.
Ich mag den Winter ja, mir tun nur die armen Kreaturen leid, die in dieser Kälte aushaaren müssen und jeden Morgen schaue ich nach, ob diese beiden Tauben, die in der Dachrinne unter meinem Küchenfenster leben und an die ich mich jetzt all die Jahre gewöhnt habe, die Nacht überlebt haben. Ich weiß nicht, bis wie viel Grad unter null das in einer Regenrinne möglich ist.
Bis jetzt ging alles gut, jeden Morgen saßen sie aneinander gekuschelt da und sahen mich sehr lebendig an. Wenn es hell wurde, plusterten sie sich ein wenig auf und flogen dann eine Morgenrunde um den Block, um warm zu werden. Außerdem hatten sie die Rinne mit ein paar Stöckchen ausgepolstert, wahrscheinlich um nicht mit den nackten Füssen an dem Metall der Dachrinne festzufrieren.
Dachte ich zumindest, wurde aber eines Besseren belehrt. Heute Morgen waren die beiden wohl schon auf ihrem Rundflug und zu meiner größten Überraschung entdeckte ich 2 Eier auf dem vermeintlichen Fußwärmer. Tauben legen meist 2 Eier und zwar im Abstand von 48 Stunden. Das heißt, dass das erste Ei bei -13°C ins Nest plumpste, beim zweiten waren es immerhin schon kuschelige -2°C. Das muss der Frühling sein, ganz bestimmt ...

Desideria - 2010-02-04 14:21
1660