Freitag, 5. März 2004

Sehr schade....

Meine Tante hätte heute Geburtstag, wenn sie nicht vor einigen Jahren qualvoll an Krebs gestorben wäre. Mein Onkel "vergießt unzählige Tränen" seit dem und insbesondere an solchen Tagen. Ich rufe ihn immer an ihrem Geburtstag, an ihrem Todestag und an dem Jahrestag ihrer Beerdigung an (natürlich auch an seinem Geburtstag – auch einfach manchmal "nur so", aber das ist etwas anderes...).

Es ist unglaublich schwierig für mich, einem Trauernden Trost zu spenden. Ich werde selber sprachlos und referiere alle Floskeln, die mir in dieser "Stressituation" so einfallen – sehr bitter – obwohl ich ähnliche Trauergefühle empfinde wie er. (Vielleicht ist das anmaßend?!?!)

Manchmal wünschte ich, ich könnte so losheulen und schreien wie ein Klageweib im Orient. Kann ich aber nicht – schon gar nicht am Telefon. Dabei verbindet gemeinsame Trauer und lässt die Toten auch länger mit guten Gefühlen bei uns sein.

Ich wurde anders erzogen: Gefühle zu zeigen, hatte immer etwa mit "Bloßstellen" oder/und "Ausgeliefertsein" zu tun. Man war angeblich verwundbar für alle. Schade........
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Samstag, 28. Februar 2004

Aaaaaaaaaaaaaarrrrrrrrrgggggggghhhhhhhh!!!!!!!!!!!!!!!!

Mir stehen immer noch die Nackenhaare zu Berge und ich habe einen gehetzten Blick! Und das nur, weil ich meinen Anrufbeantworter abgehört habe. Plötzlich hatte ich die Stimme von Ronald Schill in meinem Wohnzimmer.

Dieser Gestörte ruft mich persönlich an, um mich einen Tag vor der Wahl von seinem Wahlprogramm zu überzeugen. Und seine Stimme dringt durch mein Telefon in meine ureigene Privatsphäre – ich fühle mich verfolgt und in meiner eigenen Wohnung von einem gefährlichen Wahnsinnigen aufgespürt und belästigt. Ich bin von dieser Gefahr völlig überrascht worden und leider wehrlos ausgeliefert.

DARF DER DAS ÜBERHAUPT?????????????

.....und vor allen Dingen: fühlen sich vielleicht ein paar Einfallspinsel geschmeichelt, ob der persönlichen Ansprache und wählen ihn morgen???
Gott – oder wer auch immer – bewahre!!
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Dienstag, 24. Februar 2004

Matrosen, das Meer und der Mond

Danke, Georgette Dee, für den hochromantischen und sehr amüsanten Abend. Und gut, dass du uns wieder in Erinnerung gebracht hast, dass das Beste an Schiffen die Matrosen sind und diese von dort auch nicht so einfach flüchten können......
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Montag, 23. Februar 2004

Prioritäten....., zum Zweiten

Die Sache mit dem Mantel zieht jetzt dann doch größere Kreise, als ich mir das so vorstellen konnte. Es geht nicht mehr um einen Mantel, der aus bestimmten Gründen nicht bei seinem Käufer angekommen ist und deshalb durch meine selbstlose Hilfe gesucht wird, sondern um verletzte Eitelkeiten, Verfolgungswahn, Männerfeindschaft und um ein gekränktes Ego, sprich: ums Eingemachte: um die zarte, verletzbare Seele eines Mannes.

Böse Falle! Spätestens bei dieser Erkenntnis sollte man den Ort des Geschehens verlassen, um das Weite zu suchen, und zwar schnell. Jedenfalls wenn man nicht Hiob sein will und für schlechte Nachrichten hingerichtet werden möchte. Und wer will das schon?

Ich für meinen Teil finde eigentlich mein Leben im Moment relativ angenehm und sogar einigermaßen spannend. Größere Sorgen machen gerade einen kleinen Bogen um mich und ich ertappe mich manchmal dabei, ohne Grund zu lächeln.

Was um alles in der Welt hat mich dazu gebracht, wider allen besseren Wissens, meine Hilfe anzubieten und als Pufferzone zwischen zwei missverstandenen Männern zu agieren? Na ja, Neinsagen war noch nie meine Stärke. Leider.........

Also rief ich den Besitzer des Geschäftes an, um Klarheit in diese unangenehme Angelegenheit zu bringen. Er hat mir kurz und bündig seine Geschäftsbedingungen erklärt und diese Situation ins Besondere, nämlich das Nichtvorhandensein eines Mantels in der richtigen Größe, weder im Moment noch in der Zukunft, aber das Vorhandensein der Möglichkeit, sich für den bereits gezahlten Betrag etwas anderes auszusuchen. Diese Information gab ich so weiter.

"Thank you Desideria, but this guy is playing with me and I do not like this. I do not know when I go to Hamburg, and I don't want anything else from their shop but leather coats, the rest is rubbish!
This guy is playing with me. For Euro 1.000, the price I paid to him, I could have bought a complete "bison" coat in Russia! I want that he sends me a coat, I do not want to have a credit with this bastard, as I do not know if ever they will survive, having this attitudes with their clients. Next time I know I cannot trust in everybody.

Waiting for your news. J."

Oha!

Na dann, gutes Gelingen und viel Spass, Hiob....
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Mittwoch, 18. Februar 2004

Prioritäten und andere Hindernisse

Also: ich aufm Weg zum Zahnarzt, Handy bimmelt.

SMS: Hi Desideria, could you please call the coat shop, because I did not received the coat. It is strange. bye, J.

Wieso glauben eigentlich alle immer, ich könnte deren Tragödien richten? It is strange!! Allerdings. Nicht nur, dass er davon ausgeht, ich könnte alles wieder gutmachen, nein, er glaubt auch an meine hellseherischen Fähigkeiten. Woher soll ich wissen, in welchem Laden er seine Mäntel kauft?

Antwort: Sure, if you will give me the name of the shop I will check (is ist possible that you have a strange relationship to your coats?)
Ich hatte schon einmal das Vergnügen, ihm seinen Mantel hinterher schicken zu dürfen, da er ihn mit einem anderen verwechselt hatte und dann ohne abreisen musste.

Auf diese Antwort habe ich eigentlich keinen Kommentar erwartet, da ich wusste, dass er jetzt gerade in einem hyperwichtigen Meeting zur Rettung der Firma mit allen Oberbossen dieses Projektes saß, zu dem mehere Menschen aus verschiedenen Ländern mit dem Flugzeug wichtig-wichtig angereist waren. Außerdem weiß ich ja nie, wie meine Art von Humor so aufgefasst wird - manche reagieren eher reserviert….

Nun, da man ja bekanntlich Prioritäten setzen muss und Mäntel schon seit Menschengedenken lebensnotwendigen Charakter haben, kam dann doch eine Reaktion: Yes, coats dont love me!!! Will send you the name when I am back home. It is the shop left of the hotel.

Na, toll! Links vom Hotel - wenn man rauskommt oder wenn man reingeht??????????????

Ich erspare euch jetzt die Einzelheiten, die dann passierten: Da sich ja die Praxis meines Zahnarztes in der Nähe des besagten Hotels befindet und ich dachte, ich könnte ja da schnell mal vorbeigehen, um nachzufragen, ob in diesem Geschäft vor ungefähr einer Woche ein Herr einen Mantel umgetauscht hätte, der dann ins Ausland verschickt werden sollte, da dieser Mann kurzfristig in ein Drittland reisen müsste und deshalb.......

Im dritten Geschäft hat sich nach Befragung aller Mitarbeiter ein Herr Vogeler gefunden, der seinen Mantel aber nach Spanien geschickt haben wollte - außerdem hatte er selber vor einer halben Stunde angerufen und gefragt, wo dieser denn bliebe (ein selbstständig handelnder Mann! Ich hätte mir die Telefonnummer geben lassen sollen). "Ja dann noch viel Glück!" war die netteste Bemerkung, die mich nach draußen begleitet hat.

Da ihm ja anscheinend langweilig in dieser Krisensitzung war, habe ich dann noch einen sms-Versuch gestartet: Gucci or may be Ralf Lauren??

Darauf kam endlich eine genaue Beschreibung der Lage des Geschäftes, aber ich hatte inzwischen wirklich keine Lust mehr, für unzurechnungsfähig gehalten zu werden und war schon auf dem Heimweg. Und auf seine Frage: Hey, have you slept well that night? habe ich dann nur noch: Very well, but I had funny dreams….. geantwortet.

Tja, so wa dat jestern abend…………..
989

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