01 Er raucht Zigarre
02 Er kann weinen, ohne es zu zeigen
03 Beim Sex hat er bisher nur einmal gesagt, dass er dich liebt
04 Er liebt dich mehr als du weißt
05 Er kennt keine Blumennamen
06 Er lebt bei einer anderen
07 Sein Lieblingsbuch ist ein Drehbuch
08 Seit du ihn kennst, schaust du fremden Männern zuerst auf die Hände
09 Er kann kochen
10 Ihr habt euch schon mehr als sieben Mal getrennt
11 Er verschweigt dir was
12 Du willst ihn nicht heiraten
13 Du hast einmal seine Unterhose gestohlen und mit nach Hause genommen
14 Du findest ihn nicht besonders lebensbejahend, aber alle andern sagen ständig, wie positiv er sei
15 Er will klüger sein als du
16 Ihr wart noch nie zusammen in Moskau
17 Du haßt ihn
18 Ihr tanzt manchmal zu Propellerheads, wenn Shirley Bassey dazu singt
19 Wenn du ihn noch einmal kennenlernen würdest, würdest du vor ihm weglaufen
20 Ohne ihn wärst du eine andere
21 Er würde sich wegen dir nie ändern
22 Er riecht nach stürmischer Seeluft
(frei nach Maxim Biller)
Desideria - 2005-04-23 16:55
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für's Wochenende...
Desideria - 2005-04-22 15:42
1181
Man sollte nicht in alten Erinnerungskisten wühlen, wenn man sich nicht mit der Vergangenheit auseinandersetzen oder auch nur den alten Engeln und/oder Teufeln noch einmal begegnen will.
Blöd ist nur, wenn man etwas ganz Bestimmtes aus dieser Vergangenheit braucht, um die bevorstehende Zukunft beginnen zu können. Dringend braucht. Und man es jetzt dummerweise nicht findet.
Wie auch, wenn man es vorher so gut vergraben hat, damit es einem nie wieder zufällig in die Hände fallen kann. Es aber dann doch tut. Immer zur falschen Zeit, aber eben nicht zur richtigen – dieser jetzt.
Dafür kommen dann Dinge zum Vorschein, die man wirklich nicht braucht, auch schon lange verdrängt hat und ohne die man wunderbar und in Ruhe und Frieden hätte leben können. Eigentlich ...
When you think you have lost something, it is usually still with you.
(Taxi Driver Wisdom)
Desideria - 2005-04-21 22:40
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wenn man 100 Tulpen für 3.- € beim Blumenhändler seines Vertrauens bekommt,

die nach einer Woche immer noch so aussehen.
Ach, schön ...
Desideria - 2005-04-21 06:07
1755
Allein auf meinem kurzen Weg zur Arbeit sind mir heute 17 (in Worten: siebzehn!) Jogger begegnet. Furchtbar. Dabei bin ich aus Zeitgründen heute an einer Hauptverkehrsader entlang gegangen. Wenn ich die Strecke durch den Park oder die unter am Wasser entlang gewählt hätte, hätten wahrscheinlich dreimal so viele morgendliche Renner auf meinem Gewissen herumgetrampelt. Meinem schlechten Gewissen, wohlgemerkt.
Seit Monaten will ich mich sportlich betätigen und habe sogar mit dem Gedanken gespielt, mich unter diese sportlichen Frühaufsteher zu mischen, aber GöttinseiDank war es ja in letzter Zeit entweder zu dunkel oder zu kalt oder eben beides gleichzeitig. Schließlich will ich es ja nicht übertreiben. Nun ja, jetzt habe ich keine Ausrede mehr, da der morgendliche Sonnenaufgang mir geradezu befiehlt, zu dieser frühen Stunde an die frische Luft zu gehen. Aber irgendwie fehlt mir noch die richtige Motivation, die mich dazu bringt, tatsächlich meine Laufschuhe (die ich Dank des Triathleten besitze) anzuziehen, um die Natur zu zertrampeln.
Das wird sich hoffentlich spätestens am nächsten Sonntagmorgen ändern, wenn ich mal wieder in meinem Fenster sitze, einen Kaffeebecher in der Hand und Tränen der Rührung in den Augen habe, weil die Marathonläufer von einer so begeisterten Zuschauermenge angefeuert werden. Und wenn ich dann die ersten Läufer entdecke, vor denen ich ob ihres Alters oder sonstiger Gebrechen bewundernd den Hut ziehe, schwillt meine Motivation proportional mit der Größe meines schlechten Gewissen an. Und vielleicht ist sie ja am Montagmorgen so groß, dass ich wirklich in für mich sehr untypischen Schuhen im Park anzutreffen bin. Ich bin gespannt …
Desideria - 2005-04-20 10:06
1739
Nomen est omen?
"Papa Ratzi", Professor für Dogmatik ...
Eine Frage von
goldmund
Desideria - 2005-04-20 07:29
1694
Ich bin, im Gegensatz zu anderen, ja eher autistisch veranlagt, deshalb verhalte ich mich auch oft, als wäre ich nur Dekoration. Ich wirke (gerne) harmlos. Als unsichtbarer Voyeur fühle ich mich sehr wohl. Um diese Rolle ungestört spielen zu können, brauche ich einen Frontmann. Jemanden, der die „Öffentlichkeitsarbeit“ macht. Jemanden, der sich den anderen darstellt, sozusagen sich vor mich stellt, damit ich Deckung habe. Und außerdem ist es immer schön, einen Gegenpol in seiner Nähe zu haben. So als Ausgleich (und zum Vergnügen).
Während ich versuche, mich - in zugegeben egoistischer Weise - zurückgelehnt unterhalten zu lassen, indem ich mich möglichst unsichtbar und still verhalte, man will ja auch die Akteure nicht verscheuchen, verströmt mein Gegenpol eine Präsenz, der sich niemand entziehen kann. Normalerweise sieht man so etwas nur im Film. Selten, wirklich höchst selten, hat man die Gelegenheit, so etwas in Wirklichkeit zu erleben. So live und in Farbe.
Gestern durfte ich mal wieder Zeuge dieses Phänomens werden. Dieser Mann hat die Erkenntnis, dass man(n) mit charmanten Komplimenten sehr viel schneller an das Ziel seiner Wünsche kommt (oder auch nur eine gute Zeit hat), auf faszinierende Weise perfektioniert und wendet sie schonungslos bei jedem an. Und seine unmittelbare Umgebung reagiert geschmeichelt und ist ihm fortan wohlgesonnen. Denn, ich komme nicht umhin wieder mal Peter Høeg zitieren, „der Mensch ist nur bedingt auf der Hut, wenn seine Sinne gestreichelt werden.“ Es ist das pure Vergnügen, ihm dabei zuzusehen, wie er die Menschen um sich herum zum Lachen oder auch zum Erröten bringt .
Jetzt weiß ich auch, warum er mir ein so schönes Adressbuch geschenkt hat. Er ist einfach davon ausgegangen, dass andere auch ständig so viele neue Telefonnummern verwalten müssen, wie er. Selbst ich habe jetzt eine neue Nummer und eine Einladung zum Essen und mir ist immer noch nicht ganz klar, wie es dazu kommen konnte.
Wirklich ein erstaunliches Phänomen ...
Desideria - 2005-04-18 13:31
1516