Freitag, 6. Oktober 2006

Geklaute Freitags-Giraffen ...

dawn
habe ich vom King gestohlen.
1650

Traue keinem Mann ...





...mit schwarzen Haaren und blauen Augen.
...mit einem Schnauzbart oder einem Toupet.
...der niemals bei Rot über die Ampel geht.
...der sagt: "Vertraue mir!"
...Punkt! Niemals! Unter keinen Umständen!

  Resultate

Desideria, 10:55h.


Die Umfrage von Pikas hat mich neugierig gemacht
und Punkt 1 interessiert mich wirklich...
2986

Mittwoch, 4. Oktober 2006

Der Weg ist das Ziel ...

Großraumwagen sind wie Wohnblocks. Zu viele Menschen auf zu engen Raum, die alle versuchen, das Unmögliche zu schaffen: sich gegenseitig zu ignorieren.

Jeder versucht es anders. Die meisten verschanzen sich hinter Büchern oder Zeitungen, hören Musik, sehen Filme aus unterschiedlichsten elektronischen Geräten oder tun einfach so, als ob die anderen nicht existent wären, vorzugsweise durch lautes Reden am Telefon.

Nicht jeder verträgt diese Anhäufung von unterschiedlichen Bedürfnissen auf engstem Raum. Der Mann schief gegenüber hat schon Ohropax in den Ohren, damit er einfach nur weiter lesen kann, ohne die etwas monoton geratenen, selbst gedichteten Lieder des 5jährigen einen Sitz weiter nicht in das anspruchsvolle Buch mit einfließen zu lassen. Ich bewundere seine Geduld und vor allen Dingen, seine Voraussicht, die Ohrstöpsel überhaupt mitgenommen zu haben. So wichtige Dinge lasse ich leider immer zu Hause liegen. Das Lied des Kleinen ist lang und durchaus dazu geeignet, meine Gewaltfantasien Realität werden zu lassen. Ich bin eben nicht mit Amok-Präventionen gesegnet, deshalb gelingt mir die Flucht in meine heile Traumwelt nur sehr bedingt.

Buch weglegen. Hat keinen Sinn. Kopfhörer als Ohropaxersatz aufsetzen. Versuchen, mit der Musik aus der Sitzlehne des ICEs das hyperaktive Goldkehlchen zu übertönen. Blöde Idee. Nena. Himmel hilf!

Um auch andere Sinne zu beglücken, packt die Nonne vor mir hart gekochte Eier aus und verspeist diese in bewundernswerter Langsamkeit, als wenn sie ein persönliches Geschenk von ihrem „Angetrauten“ wären. Nun, vielleicht ist es ja auch so. Sie lassen mich trotzdem die Nase rümpfen. Was sie wohl über ihre endlos telefonierende Sitznachbarin denkt, die den ganzen Wagon an ihrer Beziehungskrise teilhaben lässt? Nach Sätzen „Wenn du sagst, dass du mich auseinander nimmst, falls ich es wagen sollte, wieder nach Hause zu kommen, dann kriege ich schon Angst, Mario. Ich kann mich sehr gut daran erinnern, wie du den Tisch zertrümmerst hast.“ und „Ja, gut, ich rufe meinen Bruder an und sage ihm, er soll aufhören, dich zu bedrohen.“ wird sie wohl die Vielweiberei ihres Angebeteten verzeihen und weiterhin dankbar für hart gekochte Eier sein. Aber wer weiß das schon.

Dann hieve ich mein Gepäck, das ich vorher als Barrikade missbraucht habe, zwischen die Sitzreihen, um einer älteren Frau Platz zu machen, es ist aber trotzdem noch eng. „Besser schlecht gesessen, als gut gestanden!“ lacht sie mich nervös an, setzt sich ohne sich anzulehnen, so als müsse sie jeder Zeit aufspringen können und umklammert ihre Handtasche. Ja, ja, der Weg ist das Ziel. Wer’s glaubt, wird selig und ist - im Gegensatz zu mir - wahrscheinlich fähig, das Leben in vollen Zügen zu genießen...
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Es ist Herbst …

wenn die Vögel Wir-sind-eine-große-schwarze-Wolke spielen, voller Vorfreude auf den Süden. Auf mich wirkt das wenig werdende Licht eher deprimierend und ich schaue mit etwas Wehmut und viel Neid auf das frohlockende Gequirrle am Himmel...
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Prioritäten..

"Und meine Reisen in China haben wahrhaftig wenig Bedeutung, verglichen mit den tastenden Schritten im Dunkeln vom Bett zur Küche, auf der Suche nach einem Glas Wasser."

(Ennio Flaiano)
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Freitag, 29. September 2006

Fake-Freitags-Giraffe ...

dschungel
im Großstadtdschungel.

Schönes Wochenende wünsche ich euch allen.
1336

Donnerstag, 28. September 2006

Blöd ist ..

ein Feuerwerk nur hören und nicht sehen zu können, besonders wenn man im Grunde seines Herzens immer schon Pyromane Pyrotechniker war ...
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Mittwoch, 27. September 2006

Haben und nicht wollen …

Der König hat mich mit einem Stock beworfen, an dem ich schon etwas zu knabbern habe. Denn wenn ich etwas nicht weiß, dann ist es, was ich eigentlich will, bzw., was ich nicht will. Aber ich versuche es trotzdem, denn schließlich schlägt er mir auch keinen nur selten einen Wunsch ab. Nun denn:

Fünf Dinge, die ich habe, aber nicht will:

1. Keinen Freiraum Platz.

2. Einen Knoblauchschäler. Überflüssiges Gerät. Wer beim Kochen den Körperkontakt mit den Zutaten meidet, weiß nicht, was er tut. Dann kann man auch gleich eine OP- oder Taucher-Maske anziehen.

3. Den falschen Mobilfunkvertrag. Ach, ein endloses und sehr freudloses Thema …

4. Eine Golftasche. Aus rotem Leder. Jeder Schläger hat einen rotschwarz gestreiften Schoner in Pudelmützendesign übergestülpt. Meine Präsenz auf dem Golfplatz mit diesem exquisiten Accessoire sollte meinen Chancen auf eine – sagen wir mal – „erfolgreiche“ Verbindung auf dem Heiratsmarkt optimieren. Dumm, dass ich mich schon immer eher den Natural Born Golfers zugehörig fühlte …

5. Die Fähigkeit, innerhalb von 5 Minuten einen vorher ordentlichen Raum in das absolute Chaos zu verwandeln, sodass es einem schwer fällt, selbst den Lichtschalter wieder zu finden.

Fünf Dinge, die ich will, aber nicht habe:

1. Genügend Platz. Ich liebe die so beruhigende Leere, aber ich habe dafür einfach zu viel Zeugs auf das ich nicht verzichten will. Ein trockenes Lager und einzwei leere, alte Fabriketagen würden mir schon weiterhelfen. Bestimmt.

2. Ein Namensgedächtnis. Jeden mit „Schatz“ oder „Du, hier?!“ anzusprechen, wird unweigerlich irgendwann zu Problemen führen, die sogar ich nicht haben will.

3. Eine Kettensäge. Ohne Kabel. So eine, die man in Canada einsetzen würde, um die Wälder abzuholzen. Sprit betrieben. Das wär’s! Um Aggressionen abzubauen und so.

4. Zeit. Genug Zeit, auch für die kleinen Dinge. Das wäre mein absoluter Traum.

5. Einen Flugschein. Fliegen zu können, war schon immer mein Wunsch. Ich hoffe, es klappt noch in diesem Leben.

Fünf Dinge, die ich nicht habe und auch nicht will:

1. Einen Plan für mein Leben. Erstens kommt es anders, zweitens als man denkt …

2. Eine Alarmanlage. Ich würde mich ständig selber ans Messer liefern …

3. Krücken. Die möchte ich nie wieder benutzen müssen. Ich habe sie schon lange in den Keller verbannt.

4. Eine Reihenhausdoppelhälfte. Das kann ich wirklich nicht…

5. Angst... (hahaha)


Ohne Gewähr das Ganze, ich werde diese Liste wohl stündlich ändern müssen.

So, und wie sieht es denn bei Tilak, Rouven, Joerg, Isa und Lisa aus? Würde mich wirklich interessieren ...
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Sentimentaler Scheiß II …

Vor meinem Küchenfenster herrscht Krieg. Wahrscheinlich fordert er auch vor meinem Schlafzimmerfenster seine Opfer, aber von dort höre ich immer kurz vor Sonnenaufgang nur die Überlebenden randalieren, was mich je nach Stimmung kurz überlegen lässt, ob ich auch mal zur Waffe greifen sollte, damit da draußen wieder Ruhe herrscht. Aber ich bin von Natur aus ein friedliebender Mensch und überlasse das Töten meist anderen.

Denn in der ach so friedlichen Natur, die sich um meine Wohnung herum breit macht, verstecken sich in jedem Winkel Meuchelmörder, die nur darauf warten, dass hoffungsvolle Liebende es wagen, Kinder in diese grausame Welt zu setzen und sich damit verwundbar machen.

Hanni und Nanni2 haben es zu meiner Freude und trotz aller Schwierigkeiten trotzdem versucht. Gestern Morgen waren schon 2 unschuldig weiße Nachwuchseier in dem Nest unter meinem Küchenfenster. Liebevoll gewärmt und beschützt von der Mutter, während der Vater Futter für die junge Familie jagen ging. Ich hatte mich schon gefreut, den Lauf der Natur im Logenplatz verfolgen zu können, aber als ich gestern Abend nach Hause kam, war schon ein Ei verschwunden. Kurzes Glück.

Bei dem Versuch, herauszufinden, ob das Kleine vielleicht aus dem Nest gefallen war, bin ich selbst fast abgestürzt. Die Gegend um meine Küche scheint für alle möglichen Lebewesen mehr als gefährlich zu sein. Aber vom Nachwuchs war nichts zu sehen, weder im Nest noch am Boden. Entführt und wahrscheinlich schon ermordet und verspeist. Schrecklich. Tief traurig zog ich mich auf meine Couch zurück und schaute zur Beruhigung den schön blutigen Dracula-Film von Herrn Warhol. Doch es sollte noch schlimmer kommen. Als ich das nächste Mal einen Blick auf das Nest warf, war es ganz leer und wenig später durchsuchten die verzweifelten Eltern immer wieder den kleinen Stöckchenhaufen, bis sie schließlich aufgaben und diese feindliche Gegend verließen. Ich werde die beiden so schnell wohl nicht wieder sehen. Letztes Mal hat es fast ein halbes Jahr gedauert.

leer
Ganz ehrlich, ich verzichte gerne auf den Spatz in der Hand ...
2031

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