Mittwoch, 27. Juni 2007

Heimliche Leidenschaft ...

Typisch weiblich bin ich meist nur, wenn es von Vorteil ist – für mich, versteht sich. Es fällt mir nicht sonderlich schwer, all meine profunden Kenntnisse über das Reifenwechseln bei Bedarf schlagartig zu verdrängen, wenn ein männliches Wesen in der Nähe ist. Als Gegenzug fungiere ich wunderbar bei allerlei Festivitäten als stumme Dekoration eines solchen, wenn es dafür etwas Anständiges zu essen gibt mit vollem Mund redet es sich eh so unschön. Kein Problem. Ebenso bin ich mir durchaus der erfreulichen Wirkung eines Dekolletés oder hoher Schuhe bewusst und setze diese Waffen schamlos ohne Scheu ein, wann immer ich es für angebracht halte. Diskriminierung hin oder her.

Doch dann gibt es einige Seiten an mir, die Männern wirklich Angst machen. Sie fühlen sich in ihrem ureigenen Revier bedroht und reagieren darauf äußerst verstört. Wirklich kein schöner Anblick. Um größere Unsicherheiten beim anderen Geschlecht zu vermeiden, versuche ich diese Vorlieben im Dunkeln zu halten und nur wenige Eingeweihte wissen überhaupt von deren Existenz.

Irgendetwas muss in meiner Kindheit schief gelaufen sein, dass mein Interesse überhaupt in diese Richtung abrutschen und solch eine Leidenschaft in mir entfachen konnte. Mein Herz schlägt schneller, wenn ich nur an all das schöne Zubehör denke oder mein Weg mich in die Nähe eines Spezialgeschäftes dafür führt. Mit gesenktem Blick schleiche ich dann durch die Gänge und streichle heimlich über die glitzernden Instrumente und die gewaltigen Geräte. Welch Möglichkeiten sich dort auftun! Einfach großartig.

Wenn ich nur ein Mann wäre, dann könnte ich diese Leidenschaft ohne Reue ausleben und mich sogar mit anderen stundenlang darüber austauschen. Bin ich aber nicht, deshalb hole ich meine starke Schlagbohrmaschine, meine scharfe Flex und meine geliebte Kettensäge nur bei besonderen Gelegenheiten aus ihrem Versteck und achte penibel darauf, dass kein Mann in der Nähe ist, dessen Weltbild ich zerstören könnte. Besser ist das …
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Dienstag, 26. Juni 2007

Automatik-Artist ...

Mal schnell mit Links ein Kunstwerk schaffen? Nichts leichter als das.

So ein bisschen Farbe peppt das Gemüt ja ungemein auf und hilft bestimmt auch gegen Stimmungsschwankungen bei diesem Scheiß-Wetter.

Vielen Dank dafür an ihn und natürlich an ihn ...
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Freitag, 22. Juni 2007

Schnell noch eine kleine Freitagsgiraffe ...

going north

Schönes Wochenende !
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Timemanagement und Aberglaube …

Kaum habe ich die kürzeste Nacht des Jahres überstanden, da werde ich schon morgens mit Entscheidungen gequält, denen ich mich jetzt wirklich nicht stellen will. Es ist ja durchaus legitim, gewisse Dinge von langer Hand vorbereiten zu wollen, aber manche übertreiben wirklich mit ihrer Terminplanung. Nun gut, ich gehöre zu den Menschen, die gerne alles in der letzten Minute erledigen, die immer zum Zug rennen und die Taxifahrer bestechen, damit sie sämtliche Verkehrsregeln brechen, um noch den Flieger zu erwischen. Wie meinte doch der letzte Droschkenchauffeur, als ich ihn zur Eile mahnte: Man muss immer so früh losfahren, dass man unterwegs noch einen Reifen wechseln kann. Das hätte sein Vater ihm früher eingebläut und deshalb würde er immer eine halbe Stunde zu früh am Bahnhof rumstehen. An seinem Wagen wäre noch nie ein Reifen geplatzt und heute würde er sogar ein Auto fahren, das noch nicht einmal einen Ersatzreifen hätte. „Das bedeutet eine halbe Stunde mehr Zeit!“ frohlockte ich und er trat endlich aufs Gaspedal.

Ich plane nicht gerne im Voraus. Dann beschleicht mich immer das Gefühl, es könnte etwas Besseres auftauchen dazwischen kommen. Das Schicksal ist ja ein wirklich unberechenbarer und noch dazu zynischer Geselle, der gerne mit mir seine bösen Spielchen spielt, erst recht, wenn ich versuche, ihn durch penibelste Planung auszutricksen. Erstens kommt es anders, zweitens als man denkt!

Das geht soweit, dass ich immer nur die kleinstmögliche Menge an Visitenkarten bestelle, da ich der festen Meinung bin, dass eine größere und kostengünstigere Anzahl unweigerlich dazu führen würde, dass ich den Job wechsle oder - schlimmer noch - verliere und sie damit zur Nutzlosigkeit verdamme. Ich plane nicht so weit voraus, dazu bin ich zu abergläugig misstrauisch, denn alle meine langfristig festgelegten Lebenskonzeptionen ad absurdumten sich in kürzester Zeit. Bausparverträge, Riester-Rente, Verlobungen und ähnlich weitgesteckte Ziele führen bei mir unweigerlich in eine düstere Zukunft, deshalb meide ich alles, was auch nur so ähnlich riecht, wie der Teufel das Weihwasser. Aus diesem Grunde kann ich jetzt auch nicht die Karten für die Weihnachtspost aussuchen, denn dann fällt dieses Fest wegen plötzlich stark verbreitetem Atheismus aus. Garantiert.
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Mittwoch, 20. Juni 2007

Bürogespräche …

C.: Wie krieg ich die CD wieder aus dem Rechner?
D.: Anklicken, Datei, auswerfen.
C.: Habe ich doch gemacht. Geht nicht. Hast du mal einen Dosenöffner?
D.: Fallenlassen hilft auch oft.
C.: Es handelt sich hier um einen Laptop, nicht um ein männliches Wesen.
D.: Oh, gibt es da Unterschiede in der Handhabung?
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Dienstag, 19. Juni 2007

Ganz dünnes Eis …

Manche Wörter lassen weibliche Wesen wirklich sofort dahinschmelzen und meist ist der Wortstamm irgendwie von „Liebe“ abgeleitet, doch es gibt auch Ausnahmen, die nur bei ganz wenigen fremden Kulturen dieselbe erwünschte Reaktion auslösen. In meinem Kulturkreis bringen solche Worte nur den sonst so festen Boden, auf dem der Orator steht, zum Schmelzen. „Lieblingsfrau“ ist zum Beispiel so ein Wort …
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