Berlin, reloaded ...
ich habe es dann doch noch mal versucht mit Berlin, letztes Wochenende. Langsam kenne ich die Strecke und es stellt sich eine gewisse Reise-Routine ein. Ich hab da noch einen Koffer zu stehen, sozusagen. Trotzdem bleibt Berlin immer etwas Besonderes für mich.
Das Motto dieses Besuches in Berlin war: essen, trinken, glücklich sein. Deshalb nahm ich direkt im Zugrestaurant Platz mit dem Vorsatz, dort - dem Motto entsprechend - das Wochenende mit einem Glas Champagner einzuläuten. Dies ist mir leider nicht gelungen, da sich das Restaurant zwar mit Passagieren, aber nicht mit Personal und schon gar nicht mit Food, geschweige denn Beverage füllte.
So blieb mir nichts anderes übrig, als über Gegebenheiten zu sinnieren, die ich zwar sehen, aber nicht verstehen kann. Zum Beispiel, warum der Hamburger an sich partout am Wochenende segeln muss, auch im strömenden Regen oder wie klein doch die Welt anscheinend ist, da ausgerechnet das Paar, das mir durch sein inneres Strahlen vor einiger Zeit in einer großen Menschenmenge aufgefallen ist, jetzt einen Sitz weiter leuchtet, diesmal mit Kind.
Da es mit dem Trinken auf Anhieb nicht geklappt hat, versuchte ich es, kaum in Berlin angekommen, mit dem Essen. Also jagte ich mit einer Freundin durch die große Stadt auf der Suche nach Koriander und ungesalzenen Erdnüssen, um mit ihr die Eintrittskarte für die Abendveranstaltung zu basteln. Diese kulinarische Lesung mit wirklich wortgewandten Autoren sollte in einer Gaststätte stattfinden, die den passenden Namen "Babel" trug, aber zum Glück nicht mehr imTurm-Bau war.
Die von den Autoren ausgesuchten, bemerkenswerten Texte handelten zwar alle vom "Essen" und "Trinken", behandelten aber meiner Meinung nach den dritten Teil "glücklich sein" etwas stiefmütterlich. Zwischenzeitlich stiegen in mir Zweifel hoch, ob das üppig bestückte Buffet genügend Liebhaber finden würde, da die möglichen Nebenwirkungen der Nahrungsaufnahme und ihre Folgen vorher sehr plastisch und beeindruckend von den meisten Autoren beschrieben wurden.
Nur Frau Modeste offenbarte uns in wunderbarer Weise die Erotik des Themas. Ich werde jetzt viel öfter Apfelsinen essen, allerdings wohl weniger Apfelsaft trinken. Im Aufzug werde ich fortan unweigerlich an Schinkennudeln denken müssen und die Zubereitung von Fisch wird zukünftig mit so schön melancholischen Gedanken um die eigene Vergänglichkeit gewürzt. Meine Angst um das Buffet war allerdings völlig unbegründet. Blogger scheinen dem gesprochenen Wort keine prophetische Bedeutung beizumessen. Gut so!
Ein schöner Abend, schade nur, dass ich Frau Saoirse nicht entdecken konnte, zu gerne hätte ich sie kennengelernt. Na ja, irgendwann wird das schon klappen. Nicht so schlimm, denn das Schönste an diesem Wochenende in Berlin war, gleich zwei gute Freunde endlich wieder in die Arme schließen zu können und der erste richtige Frühlingstag mit Frühstück in der Sonne auf dem Balkon, äußerst leicht bekleidet. Einfach wunderbar. Danke dafür ...
Das Motto dieses Besuches in Berlin war: essen, trinken, glücklich sein. Deshalb nahm ich direkt im Zugrestaurant Platz mit dem Vorsatz, dort - dem Motto entsprechend - das Wochenende mit einem Glas Champagner einzuläuten. Dies ist mir leider nicht gelungen, da sich das Restaurant zwar mit Passagieren, aber nicht mit Personal und schon gar nicht mit Food, geschweige denn Beverage füllte.
So blieb mir nichts anderes übrig, als über Gegebenheiten zu sinnieren, die ich zwar sehen, aber nicht verstehen kann. Zum Beispiel, warum der Hamburger an sich partout am Wochenende segeln muss, auch im strömenden Regen oder wie klein doch die Welt anscheinend ist, da ausgerechnet das Paar, das mir durch sein inneres Strahlen vor einiger Zeit in einer großen Menschenmenge aufgefallen ist, jetzt einen Sitz weiter leuchtet, diesmal mit Kind.
Da es mit dem Trinken auf Anhieb nicht geklappt hat, versuchte ich es, kaum in Berlin angekommen, mit dem Essen. Also jagte ich mit einer Freundin durch die große Stadt auf der Suche nach Koriander und ungesalzenen Erdnüssen, um mit ihr die Eintrittskarte für die Abendveranstaltung zu basteln. Diese kulinarische Lesung mit wirklich wortgewandten Autoren sollte in einer Gaststätte stattfinden, die den passenden Namen "Babel" trug, aber zum Glück nicht mehr im
Die von den Autoren ausgesuchten, bemerkenswerten Texte handelten zwar alle vom "Essen" und "Trinken", behandelten aber meiner Meinung nach den dritten Teil "glücklich sein" etwas stiefmütterlich. Zwischenzeitlich stiegen in mir Zweifel hoch, ob das üppig bestückte Buffet genügend Liebhaber finden würde, da die möglichen Nebenwirkungen der Nahrungsaufnahme und ihre Folgen vorher sehr plastisch und beeindruckend von den meisten Autoren beschrieben wurden.
Nur Frau Modeste offenbarte uns in wunderbarer Weise die Erotik des Themas. Ich werde jetzt viel öfter Apfelsinen essen, allerdings wohl weniger Apfelsaft trinken. Im Aufzug werde ich fortan unweigerlich an Schinkennudeln denken müssen und die Zubereitung von Fisch wird zukünftig mit so schön melancholischen Gedanken um die eigene Vergänglichkeit gewürzt. Meine Angst um das Buffet war allerdings völlig unbegründet. Blogger scheinen dem gesprochenen Wort keine prophetische Bedeutung beizumessen. Gut so!
Ein schöner Abend, schade nur, dass ich Frau Saoirse nicht entdecken konnte, zu gerne hätte ich sie kennengelernt. Na ja, irgendwann wird das schon klappen. Nicht so schlimm, denn das Schönste an diesem Wochenende in Berlin war, gleich zwei gute Freunde endlich wieder in die Arme schließen zu können und der erste richtige Frühlingstag mit Frühstück in der Sonne auf dem Balkon, äußerst leicht bekleidet. Einfach wunderbar. Danke dafür ...
Desideria - 2006-04-04 17:26
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Das würde nicht nur mich freuen ...