Männliches Unvermögen...
Gestern Abend habe ich mich mal wieder mit einem alten Freund getroffen. Wir treffen uns ab und zu, wenn er in meiner Stadt ist. Wir treffen uns aber immer in der Bar seines im Moment preferierten Hotels, da er immer zu spät kommt.
Irgendwie scheint das Unvermögen, einen Zeitraum relativ genau einschätzen zu können, mit dem männlichen Chromosomen gekoppelt zu sein (genau wie das Unvermögen, die Länge von 10 Zentimetern exakt darstellen zu können).
Ist halt so – muss man nur wissen, als Frau.
Also versüße ich mir immer die Wartezeit mit Champagner und hemmungslosem Flirten mit den meist reizenden Barmännern, die – obwohl in Hotelbars nicht so gerne gesehen – gerne darauf eingehen, um dann schlagartig wieder ihre - vom Hotel empfohlene – Reserviertheit anzunehmen, wenn mich mein Freund mit einem Kuss begrüßt, sich wortreich für seine Verspätung (völlig überflüssig, da von mir erwartet, aber auch schon zum Ritus gehörend) entschuldigt und meinen Champagner zahlt.
Gestern blieben wir aber noch an der Bar sitzen, denn der Mann wollte mit mir ein wichtiges Thema besprechen:
Er: „Soll ich einen 513 BB, einen 308 GTB oder einen 456 GT/GTA kaufen?“
Sie: „Ich nehme an, das sind Autos, oder?“
Er: „Ferraris“
Sie: „Ich wusste es….“
Oh nein, nicht schon wieder…..
Er bestellte zwei doppelte Whiskeys, sehr alt und sehr teuer, um mich zu besänftigen und zu überreden mit ihm die Vor- und Nachteile dieser Wagen von jeder Seite und bis ins kleinste Detail zu diskutieren, wobei er gerne seine eigenen Argumente widerlegte und das Wort „andererseits“ circa 50% seiner Argumentation ausmachte.
Als er mir seinen ersten Ferrari (das war ja gar kein „richtiger“ Ferrari – nur ein
8-Zylinder - schon ganz schlecht) zeigte und wir eine Spritztour machen wollte, setzte er sich in den Wagen, startete und rief: „Hüüh!!!“ Dieser wurde dann auch schnell wieder verkauft, da keine 12-Zylinder, falsche Farbe und außerdem stellte er sich zickig bei feuchtem Wetter an – der sonnenverwöhnte Italiener.
Dummerweise mache ich mir persönlich nicht viel aus Ferraris (außer sie sind alt und rundlicher als die meisten), denn erstens sind sie unbequem und zweitens ist es geradezu unmöglich, aus so einem Wagen in einem Rock auszusteigen, ohne für körperlich schwer behindert gehalten zu werden. Auch finde ich es unangenehm, das Auto erst „besteigen“ zu können, nachdem man die neugierige (aber wissende Kommentare gebende) Menschenmenge beiseite gescheucht hat. Und schnell fahren ist zwar wunderbar und ich gehöre auch zu den Speedfreaks, aber nur bei illegalen Rennen möglich, denn unsere Autobahnen sind so voll, dass man meistens mit seinen vielen schnellen Pferden laut fluchend viel zu lange hinter einem Wohnmobil herfahren muss – sehr frustrierend.
Deshalb riet ich ihm, nachdem wir alle Möglichkeiten durchleuchtet hatten und immer noch nicht zu einem eindeutigen Ergebnis gekommen waren, einfach mal aus dem Bauch heraus zu entscheiden oder wenigstens mit dem Herzen…
Tja, auch so ein männliches Unvermögen…
Irgendwie scheint das Unvermögen, einen Zeitraum relativ genau einschätzen zu können, mit dem männlichen Chromosomen gekoppelt zu sein (genau wie das Unvermögen, die Länge von 10 Zentimetern exakt darstellen zu können).
Ist halt so – muss man nur wissen, als Frau.
Also versüße ich mir immer die Wartezeit mit Champagner und hemmungslosem Flirten mit den meist reizenden Barmännern, die – obwohl in Hotelbars nicht so gerne gesehen – gerne darauf eingehen, um dann schlagartig wieder ihre - vom Hotel empfohlene – Reserviertheit anzunehmen, wenn mich mein Freund mit einem Kuss begrüßt, sich wortreich für seine Verspätung (völlig überflüssig, da von mir erwartet, aber auch schon zum Ritus gehörend) entschuldigt und meinen Champagner zahlt.
Gestern blieben wir aber noch an der Bar sitzen, denn der Mann wollte mit mir ein wichtiges Thema besprechen:
Er: „Soll ich einen 513 BB, einen 308 GTB oder einen 456 GT/GTA kaufen?“
Sie: „Ich nehme an, das sind Autos, oder?“
Er: „Ferraris“
Sie: „Ich wusste es….“
Oh nein, nicht schon wieder…..
Er bestellte zwei doppelte Whiskeys, sehr alt und sehr teuer, um mich zu besänftigen und zu überreden mit ihm die Vor- und Nachteile dieser Wagen von jeder Seite und bis ins kleinste Detail zu diskutieren, wobei er gerne seine eigenen Argumente widerlegte und das Wort „andererseits“ circa 50% seiner Argumentation ausmachte.
Als er mir seinen ersten Ferrari (das war ja gar kein „richtiger“ Ferrari – nur ein
8-Zylinder - schon ganz schlecht) zeigte und wir eine Spritztour machen wollte, setzte er sich in den Wagen, startete und rief: „Hüüh!!!“ Dieser wurde dann auch schnell wieder verkauft, da keine 12-Zylinder, falsche Farbe und außerdem stellte er sich zickig bei feuchtem Wetter an – der sonnenverwöhnte Italiener.
Dummerweise mache ich mir persönlich nicht viel aus Ferraris (außer sie sind alt und rundlicher als die meisten), denn erstens sind sie unbequem und zweitens ist es geradezu unmöglich, aus so einem Wagen in einem Rock auszusteigen, ohne für körperlich schwer behindert gehalten zu werden. Auch finde ich es unangenehm, das Auto erst „besteigen“ zu können, nachdem man die neugierige (aber wissende Kommentare gebende) Menschenmenge beiseite gescheucht hat. Und schnell fahren ist zwar wunderbar und ich gehöre auch zu den Speedfreaks, aber nur bei illegalen Rennen möglich, denn unsere Autobahnen sind so voll, dass man meistens mit seinen vielen schnellen Pferden laut fluchend viel zu lange hinter einem Wohnmobil herfahren muss – sehr frustrierend.
Deshalb riet ich ihm, nachdem wir alle Möglichkeiten durchleuchtet hatten und immer noch nicht zu einem eindeutigen Ergebnis gekommen waren, einfach mal aus dem Bauch heraus zu entscheiden oder wenigstens mit dem Herzen…
Tja, auch so ein männliches Unvermögen…
Desideria - 2004-07-02 14:59
1890
><
auch wenn ich stinkreich wär würd ich ein allerweltsauto fahren, nicht mal bmw, audi oder mercedes, mit dem fahren auch alle türken in meiner umgebung, mit dröhnenden türken hipphopp aus den boxen, ja, und die goldkettenbehangenen rapper genauso wie zuhälter...
Na ja...
Nein, er ist einfach verliebt in diese Kutschen...