Mittwoch, 20. September 2006

Murphys Gesetz …

Dass alles schief geht, was schief gehen kann, weiß ich ja inzwischen. Da ich mich diesem widrigen Schicksal aber nicht kampflos ergeben will, gehe ich immer wieder mit List und Tücke dagegen an. Allerdings selten mit Erfolg. Allen Tiefschlägen zum Trotz, versuche ich die ausgelegten Fallen zu umgehen, da ich unter anderem dem Trugschluss erliege, aus den Fehlern in meiner Vergangenheit gelernt zu haben.

Gestern, zum Beispiel, wollte ich ein paar Fotos auf meinem neuen Labtop bearbeiten. Das Schöne an so einem mobilen Ding ist ja, dass man es überall benutzen kann und sich nicht in eine Büro ähnliche, nach Arbeit riechende Ecke zurückziehen muss, sondern so tun kann, als genieße man seine Freizeit mit einem Glas Wein auf der Couch. Das ist gleich ein ganz anderes Gefühl, auch wenn der Couchtisch viel zu niedrig ist, um daran entspannt die Tastatur bedienen zu können.

Als ich mein Glas auf den Tisch stellen wollte, sah mich Murphy schief von der Seite an und ich erinnerte mich schlagartig mit verzogenen Mundwinkeln an das letzte Mal, als mir in einer ähnlich entspannten Situation ein Kater in den Arm sprang und ich vor Schreck das Getränk in die Tastatur kippte. Die Leertaste funktioniert dort immer noch nicht und ich möchte hier gar nicht erwähnen, wie mühsam es ist, den Freiraum zwischen den einzelnen Wörtern hineinzukopieren, wenn sogar die Tastenkombination hierfür streikt. Dabei mutiere ich sehr schnell zu einem eher unangenehmen Zeitgenossen.

Danke, Murphy, für den Wink, ich habe verstanden. Die beiden Vandalen-Kater können ruhig ein Rennen über den Tisch veranstalten, das Glas steht sicher neben dem Couchtisch und würde dort bei einer Carrambolage höchstens den Teppich ein wenig benetzen und nicht wieder einen Computer zerstören. Alles kein Problem, dachte ich noch, während ich mit der kleinen Funkmaus über den Rand des von mir etwas größer geschätzten Couchtisch fahre und sie mit Schwung in das sich dort befindenden Weinglas katapultiere. Ungläubig schaute ich zu, wie sie sich, zweidrei große Blasen ausstoßend, seufzend von mir verabschiedete.

Man muss einen Fehler solange machen, bis man ihn richtig beherrscht …
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