Donnerstag, 28. Mai 2009

Warten in Zeitlupe ...

Wenn die Zeit so träge ist, dass sie Kaugummi-Fäden zu ziehen scheint, die einem klebrig zurückhalten, obwohl man mit aller Macht versucht, dagegen anzugehen, dann ist schon alles zu spät. Stillstand, der sich anfühlt, als ob man im Inneren einer Sanduhr, langsam im Pulver versinken würde. Unerträglich l a n g s a m . . .
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Mittwoch, 27. Mai 2009

Flugstunde ...

Nachdem der gestrige Tag trotz des Laufens etwas deprimierend angefangen hat, konnte ich mein Karmapunktekonto am Abend, dem Himmel sein Dank, ein wenig ausgleichen. Allerdings musste ich dabei feststellen, dass ich doch sehr wenig über die heimische Tierwelt weiß und dementsprechend unwissend und panisch auf das Etwas auf meinem Fensterbrett in der Küche reagiert habe.

Lumix 570

Völlig regungslos, aber mit angstvoll aufgerissenen Augen starrte das kleine Ding mich an. Hat das einzig richtige getan, damit meine beiden Kater ihn endlich in Ruhe lassen: sich tot stellen, uninteressant werden. Zum Glück habe ich die beiden gut gefüttert, halbe Tiere kann ich nämlich ganz schlecht in meiner Wohnung ertragen, außer sie sind in meinen Töpfen.

Nach all dem zu urteilen, was nicht mehr an seinem angestammten Platz war, hatten die beiden diese Mischung aus großer Schwalbe und jungem Greifvogel ganz schön durch die Wohnung gejagt. Wenn ich gewusst hätte, dass dies ein Mauersegler war, hätte ich mir auch erklären können, warum der doch ziemlich große Vogel durch den schmalen Schlitz eines gekippten Fensters herein gekommen war. Ist ja auch schrecklich, da ist man auf Nestsuche und steht plötzlich gleich zweien seiner Totfeinde gegenüber, die überaus erfreut auf diese Abwechslung reagieren.

angst


Nach dem Wegsperren der Feinde, dem Öffnen des Fensters, dem Ignorieren des bereit gestellten Wassers und beängstigendem Hyperventilieren







und 3 Hilfe suchenden Telefonaten, wurde dann doch alles gut. Was für ein Crashkurs in Sachen Natur… nichts für meine Nerven.


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Dienstag, 26. Mai 2009

Dumm gelaufen ...

Beim Laufen durch den Park – endlich mal wieder – mit großem Bedauern feststellen, dass jetzt ein riesiges Loch mit einem hohen Kran die schöne Wiese mit den abertausenden von Butterblumen ersetzt hat.

Mitfühlend bemerken, dass Rhododendrenbäume, die in der Nähe eines gierigen Goldregens wachsen, nicht genug Wasser abbekommen, um ihre lila Blüten ganz aufblühen zu lassen und sie deshalb sehr traurig am Ast hängen.

Wenig später um den schönen Affenbrotbaum trauern, der zerteilt am Boden liegt, wohl heimlich in einer Nacht- und Nebelaktion hingerichtet, weil seine Wurzeln womöglich die Wände der unterirdischen Tiefgarage zu nahe gekommen sind.

Dann mit ansehen müssen, wie ein Taubenpaar verwirrt und immer wieder mit den Schnäbeln dran zupfend um das Nest herum hüpft, dass wohl der nächtliche Sturm vom Baum gefegt hat und jetzt samt zerbrochenen Eiern am Boden liegt.

Sich über diese neuen flauschigen weißen Blumen wundern, die auf der nächsten Wiese wachsen, um sie beim Näherkommen als die nicht genießbaren Überreste eines kleinen Häschen zu identifizieren.

Auf dem Rückweg fast auf eine tote Maus getreten, die sich einem Raubvogel aus dem Schnabel gezappelt hat, nach der Wunde im Genick zu urteilen. Irgendwie für beide dumm gelaufen.

Kurz vor dem Verlassen des Parks doch noch selbst zum Mörder geworden und fast auf einer Nacktschnecke ausgerutscht.

Zuhause angekommen, die Nachrichten geschaut und mich über die letzte Zündung der neuesten Atombombe informiert.

Es gibt Tage, die fangen besser an.
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Rock 'n' Roll ...

Rock 'n' Roll
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Montag, 25. Mai 2009

Déjà vu …

Ich werde gerade ständig an diesen Werbespot aus den 90ern erinnert, ich glaube er war von IBM, bei dem 4 Menschen völlig hilflos auf einen Drucker starren und dauernd sagen „Druckt nicht.“ Nur dass hier ständig ein verzweifeltes „OH NAIIIN!“ gerufen wird, ob der zutiefst tragischen Umstände …
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Montag, 18. Mai 2009

Komisches Gefühl ...

Es ist schon komisch, welche Worte einem das Gefühl geben, in einer eigentlich fremden Großstadt zu Hause angekommen zu sein. Selbst solch Sätze wie „Schön, dass du da bist!“ vom Mann in dieser Stadt, lassen mich nicht so heimisch fühlen, wie das „ Wie imma, wa?!“ der Berliner Taxifahrer …
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Desideria - 2013-12-21 01:16

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