Sinnlose Inselbegabung …
Ich kann mir keine Zahlen merken, die mir unsympathisch sind, also z.B. deren Quersumme nicht 4 ergibt oder die sich untereinander nicht spiegeln oder verdoppeln lassen. Um mir nach Jahren endlich meine eigene Handynummer einzuprägen, musste ich mir eine komplizierte Bilderfolge merken, ohne die ich die Zahlenkolonne auch heute noch nicht fehlerfrei aufsagen kann. Aber damit ist es ganz einfach:
Man nehme die Antwort auf alle Fragen, füge dann die Vorwahl der Sowjetunion spiegelverkehrt ohne die letzte Zahl hinzu, verdopple die Antwort aller Fragen und beende die Zahlenfolge mit der eben ausgesparten Ziffer aus der Vorwahl. Fertig! Ist ganz einfach, spiegelt sich ein wenig (in der Entstehungsphase) und wenn man die Vorwahl des Netzanbieters mitrechnet, ergibt die Quersumme 2 mal 4. Immerhin.
Selbst die Türcodes, die ich jeden Tag eingeben muss, um an meinen Arbeitsplatz zu kommen, merke ich mir nicht numerisch, sondern lokal. Meine Finger drücken die richtigen Tasten an den Sicherheitsschlössern der Türen, aber wenn mich jemand fragen würde, könnte ich nicht sagen, welche Zahlen sich auf diesen Tasten befinden, geschweige denn wie der Türcode heißt.
Ähnlich geht es mir mit Namen oder Gesichtern. Wenn ich nicht sofort Sympathie für sie empfinde, entsorgt diese mein Kurzzeitgedächtnis umgehend als nicht erwünschte Information in meinem mentalen Mülleimer.
Andere Menschen empfinden dagegen eher eine Antipathie für diese wundervoll technischen Errungenschaften, die unser Leben so erleichtern, was ich persönlich so gar nicht nachvollziehen kann, aber immer wieder Zeuge dieses Unverständnisses werden muss. Zusammenhänge, die für mich vollkommen logisch sind und von denen ich annehme, dass jeder Dreijährige sie durchschaut, lassen erwachsene, durchaus gebildete Menschen schier verzweifeln, selbst wenn es nur darum geht, zwei Teile so zusammen zu stecken, dass sie einen funktionalen Sinn ergeben.
Neuerdings habe ich allerdings eine spezielle Begabung bei mir entdeckt: es fällt mir sehr leicht, Menschen an ihrem Schritt zu erkennen. Seitdem hunderte von Kollegen täglich an meiner offenen Bürotür vorbeigehen, weil sie lieber einen Umweg mit Fahrstuhl, als den direkten Weg zu ihrem Büro ohne Lift bevorzugen, weiß ich schon lange bevor sie in mein Blickfeld laufen, wer da kommt und was für Schuhe der- oder diejenige anhat.
Ich könnte hier und jetzt eine lange Abhandlung über die verschiedenen Möglichkeiten, einen Fuß aufzusetzen und die damit verbunden Geräusche, schreiben, aber das ist eine andere Geschichte.
Ich verstehe diese Menschen nicht. Mir wäre schon der Umweg über ein anderes Gebäude zu meinem Büro zu umständlich, aber sie können sich den Türcode der Verbindungstür wohl leicht merken. Nun ich kann sie dafür alle schon im Nachbargebäude erkennen und wenn ich mir ihre Namen merken könnte, würde ich Ihnen vielleicht einen Willkommensgruß entgegen rufen …
Man nehme die Antwort auf alle Fragen, füge dann die Vorwahl der Sowjetunion spiegelverkehrt ohne die letzte Zahl hinzu, verdopple die Antwort aller Fragen und beende die Zahlenfolge mit der eben ausgesparten Ziffer aus der Vorwahl. Fertig! Ist ganz einfach, spiegelt sich ein wenig (in der Entstehungsphase) und wenn man die Vorwahl des Netzanbieters mitrechnet, ergibt die Quersumme 2 mal 4. Immerhin.
Selbst die Türcodes, die ich jeden Tag eingeben muss, um an meinen Arbeitsplatz zu kommen, merke ich mir nicht numerisch, sondern lokal. Meine Finger drücken die richtigen Tasten an den Sicherheitsschlössern der Türen, aber wenn mich jemand fragen würde, könnte ich nicht sagen, welche Zahlen sich auf diesen Tasten befinden, geschweige denn wie der Türcode heißt.
Ähnlich geht es mir mit Namen oder Gesichtern. Wenn ich nicht sofort Sympathie für sie empfinde, entsorgt diese mein Kurzzeitgedächtnis umgehend als nicht erwünschte Information in meinem mentalen Mülleimer.
Andere Menschen empfinden dagegen eher eine Antipathie für diese wundervoll technischen Errungenschaften, die unser Leben so erleichtern, was ich persönlich so gar nicht nachvollziehen kann, aber immer wieder Zeuge dieses Unverständnisses werden muss. Zusammenhänge, die für mich vollkommen logisch sind und von denen ich annehme, dass jeder Dreijährige sie durchschaut, lassen erwachsene, durchaus gebildete Menschen schier verzweifeln, selbst wenn es nur darum geht, zwei Teile so zusammen zu stecken, dass sie einen funktionalen Sinn ergeben.
Neuerdings habe ich allerdings eine spezielle Begabung bei mir entdeckt: es fällt mir sehr leicht, Menschen an ihrem Schritt zu erkennen. Seitdem hunderte von Kollegen täglich an meiner offenen Bürotür vorbeigehen, weil sie lieber einen Umweg mit Fahrstuhl, als den direkten Weg zu ihrem Büro ohne Lift bevorzugen, weiß ich schon lange bevor sie in mein Blickfeld laufen, wer da kommt und was für Schuhe der- oder diejenige anhat.
Ich könnte hier und jetzt eine lange Abhandlung über die verschiedenen Möglichkeiten, einen Fuß aufzusetzen und die damit verbunden Geräusche, schreiben, aber das ist eine andere Geschichte.
Ich verstehe diese Menschen nicht. Mir wäre schon der Umweg über ein anderes Gebäude zu meinem Büro zu umständlich, aber sie können sich den Türcode der Verbindungstür wohl leicht merken. Nun ich kann sie dafür alle schon im Nachbargebäude erkennen und wenn ich mir ihre Namen merken könnte, würde ich Ihnen vielleicht einen Willkommensgruß entgegen rufen …
Desideria - 2009-08-04 17:55
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Happy Birthday, anyway ... ;)