5:00–Uhr-Glück …
Der morgendliche Klangteppich, auf dem ich aus meiner Traumwelt zurück in die Wirklichkeit schlendere, hat wunderschöne Farben. Drei davon sind erfrischend flüssig. Das sanfte Klopfen der Regentropfen an das gekippte Dachfenster wird von dem hellen Säuseln und Glucksen des abfließenden Wassers in der Regenrinne begleitet. Als Untergrund dient das gleichmäßig duschige Wispern der Bäume und Pflanzen, auf die das Nass herunterfällt. Man kann fast ihre Dankbarkeit hören, nach den drei heißen Wüstentagen. Noch jemand scheint dankbar zu sein. Eine unzählige Vogelschar singt in verschiedenen Klangfarben und Tonfolgen, als gäbe es nichts Schöneres auf der Welt, als lautstark die Existenz des Wassers zu preisen. Dieses Geträller ist wohl der Grund, warum das wohlige Schnurren des kleinen Pelztieres, das eingerollt in meiner Armbeuge schläft, ab und zu von einzwei kleinen Seufzern unterbrochen wird.
Jetzt bloß nicht die Augen öffnen …
Jetzt bloß nicht die Augen öffnen …
Desideria - 2005-05-30 11:56
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Da hat sich aber jemand inspirieren lassen.