Maenner etc.

Dienstag, 1. Mai 2007

Asphalt Geschwafel ...

Schatz,

nun habe ich also heute Deinen Blog geöffnet - in Erwartung Genaueres über die sogenannten Berliner Vorkommnisse zu erhaschen - mindestens eine der e-mails oder SMS´ss hättest Du ins Netzt stellen können. Nichts da, nur Asphalt Geschwafel.

Auch unter flickr finde ich nichts als blauen Himmel. Na ja.
Das mag ein Zeichen sein - oder auch wieder nicht, weil man ja bei bestem Willen in den letzten Wochen nichts anderes als blauen Himmel photographieren kann. Noch nicht einmal Schmetterlinge sind zu sehen - aber vielleicht habe ich nicht geduldig genug hingesehen.

Verrmutlich bist Du einer flüchtigen Erscheinung wie dem Mond auf den Leim gegangen (der, Dies sei Dir ein Zeichen !!!, am größten ist, wenn er sich fern der Sonne befindet, kommt er ihr aber nahe, wird er immer kleiner - jedenfalls scheint es von der Erde aus so.)


mond

Danke, G., für deine Freundschaft (und das Bild) ...
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Dienstag, 10. April 2007

Revierübernahme …

Bahnfahren macht ja immer wieder Spaß. Selten hat man die Gelegenheit, mit so verschieden Menschen auf so engem Raum zusammen gequetscht sein zu können. Dabei verhalten sich viele Reisende wie Platzhirsche in der Brunft. Im Fahrstuhl kann man ein ähnlich soziales Verhalten beobachten, aber diese Reise dauert ja meist nicht lange genug, um die ganze Bandbreite der Revierverteidigungsstrategien ausschöpfen zu können. Im Zug funktioniert das besser.

Ich gehöre nicht zu den Menschen, die sich gerne zusammenrotten, weil man angeblich im Rudel bessere Überlebenschancen hat. Das Rudelleben mit all seinen Kompromissen an das Individuum ist mir eher suspekt. Deshalb bevorzuge ich auf Reisen mit der Bahn Großraumwagen und dort die Einzelplätze, um mit dem Blick aus dem Fenster jeglichem Kontakt mit anderen Spezies aus dem Weg gehen zu können. Vorgestern war ich überglücklich, als ich einen solchen Platz in dem ansonsten ausgebuchten Zug gefunden hatte. Dieser war zwar „ggf. reserviert“, aber das Risiko, dass mir mein Revier streitig gemacht werden würde, ging ich gerne ein, um nur ja nicht meinen reservierten Sitz in der Mitte eines Abteils einnehmen zu müssen, hoffnungslos eingepfercht zwischen Menschen, die sich anderen gegenüber gerne öffnen und dabei Speisen zu sich nehmen, die sowohl das Auge als auch die Nase foltern.

Lange wähnte ich mich in Sicherheit, bis der Frankfurter Flughafen unendlich viele sonnensüchtige Kurzurlauber in unser Verkehrsmittel spukte, unter denen sich auch jemand befand, der seinen Anspruch gerade auf meinen Platz einforderte, ohne Rücksicht auf mein ohnehin geschwächtes, da weibliches, Dasein. So blieb mir nichts anderes übrig, als meine Gepäckmauern abzubauen und weiter ins Ungewisse zu ziehen. Wenn schon eingesperrt mit essenden Menschen in einem kleinen Raum, dann sollen sie wenigstens dafür bezahlen, dachte ich mir und stieg über die am Boden Sitzenden Richtung Speisewagen mit freundlichem Service.

Je beliebter das zu verteidigende Revier, desto rabiater die Methoden der Eindringlinge. Verbote oder vermeintliche Grenzen steigern die Aggressivität der mit Testosteron gedopten Unruhestifter noch mehr - ein im Frühjahr häufig zu beobachtendes Phänomen. So durfte ich Zeuge eines Kampfes zwischen dem rechtmäßigen Platzhirschen (höflicher Kellner) und seinem Widersacher (rüpelhafter Gast) werden, der einen mächtigen Bauch als Beweis seiner Stärke vor sich her schob.

Kaum hatte dieser den Hinweis auf einen reservierten Platz entdeckt, schnappte er sich das Schildchen, zerriss es demonstrativ und machte sich genau an diesem Tisch mit ausgestreckten Armen auf den umliegenden Lehnen und vorgestrecktem Bauch sehr breit. Die höfliche Auskunft des freundlichen Kellners, dass er diesen Platz für eine gehbehinderte Dame freigehalten hätte und es doch noch genügend andere freie Sitzgelegenheiten gäbe, wurde von dem unwirschen Eindringling mit lautstarker Maßregelung des Obers, der Berufung auf das Bahngesetz und die sich daraus für ihn selbst ergebenden Rechte geahndet.

Alle Gäste des Speisewagens sahen ihn an und dachten dasselbe, was dem Schreihals wohl nicht verborgen blieb. Kollektives Mitleid ob seines offensichtlich verkümmerten Fortpflanzungorgans war das letzte, was er in dieser Situation gebrauchen konnte, deshalb versuchte der Arme sich durch noch höhere Lautstärke den ersehnten Respekt zu erbrüllen. Mit hochrotem Kopf verlangte er nach dem Zugchef und nach Wasser.

Mein Gegenüber, der gleichzeitig mit dem Brüllaffen den Speisewagen betreten und mich mit einem strahlendem Lächeln gefragt hatte, ob er sich zu mir setzen dürfe, schüttelte jetzt nur noch verständnislos den Kopf. Gemeinsame Abneigung schweißt zusammen und so war sogar ich bereit, mit fremden Menschen zu kommunizieren. Zum Glück konnte der Mann interessante Geschichten aus fernen Ländern erzählen und es war eine Wohltat, erleben zu dürfen, dass es auch andere Strategien gibt, ein Revier zu erobern. Bei dieser freundlichen Übernahme gab es keine Gegenwehr. In kürzester Zeit hatte er meine Mauern niedergerissen. Ein Lächeln und die richtigen Worte können Festungen sprengen.

Aber das merkte ich erst, als ich ihm ein wenig wehmütig nachsah, wie er in der Menge auf dem Bahnsteig seiner Stadt verschwand. Doch dann entdeckte ich zwischen all den zu Staub zerbröselten Steinen meiner Bastion ein Stück Papier mit seiner Telefonnummer. Falls du mal mein Revier streifst, stand darunter …
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Montag, 5. März 2007

Notruf …

Gut ist, dass es in Florida einen Notruf für Frauen gibt, der bewirkt, dass die bösen Männer in Handschellen abführt und erstmal ohne Kontakt nach außen wegsperrt werden. Blöd ist, wenn es den Falschen trifft, weil die Abfindung nach der Scheidung wohl nicht hoch genug war. Gut ist, wenn man sich gute Anwälte leisten kann. Blöd ist, wenn man sie nicht anrufen kann. Gut ist, dass es auch unter Kriminellen hilfsbereite Menschen gibt. Blöd ist, dass man sie dafür bezahlen muss. Gut ist, dass man auf der Pritsche liegend sehr viel Zeit zum Nachdenken hat. Blöd ist, dass man dann mit Sehnsucht an eine bestimmte Frau aus der fernen Vergangenheit denken muss. Gut ist, dass man ihr das nach der Entlassung am Telefon sagen kann. Blöd ist, dass sie nicht so viel Zeit hatte, nachzudenken. Noch blöder ist, dass sie, selbst wenn sie diese Zeit gehabt hätte, zu einem anderen Ergebnis gekommen wäre …
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Dienstag, 23. Januar 2007

Konkurrenz ...

poser
Es geht so schnell, einen Freund im wirklichen Leben an die virtuelle Welt zu verlieren. Gut, ich bin noch existent für ihn, aber ich verliere an Farbe, werde durchsichtig, wie die Mitglieder der Familie auf dem Foto von Michael J. Fox in "Zurück in die Zukunft -Teil 1".

Ich sollte vielleicht den Strom über die Rathausuhr leiten.

Schöne neue Welt ...
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Samstag, 13. Januar 2007

SMS-Romantik, reloaded …

„Info aus der Notaufnahme: ich bin angefahren worden. Melde mich, wenn die Drogen nachlassen.“

mannmannmann...
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Mittwoch, 7. Juni 2006

Der Tag des Satans …

war gar nicht so schlimm. Genau genommen war er sogar hoch amüsant. Man muss diesem bösen Aberglauben ja nur ins Gesicht lachen. Erst recht, wenn man just an diesem Tag eigentlich das vermeintlichen Ende der Jugend beweinen sollte, wie es von einem erwartet wird, nur weil man im Jahre ´66 das Licht der Welt erblickt hat.

Nix da! Den Spieß umdrehen und ein Fest daraus machen

eric
und dann feiern auf Teufel komm raus.

Schön war’s. Danke.
Übrigens: Richtige Jungs werden nie alt!
1411

Donnerstag, 26. Januar 2006

Pauliiiii ...

St. Pauli
Unsere Jungs haben es schon wieder gemacht!
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Donnerstag, 27. Oktober 2005

... und dann kommt gleich

"Getränke Hoffmann"



sag' Bescheid, wenn du mich liebst ...
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Montag, 26. September 2005

Welche Ehre …

Gestern erreichte mich ein Anruf aus dem fernen Land hinter dem großen Wasser, währenddessen mir W.A. zum wiederholten Male mitteilte, dass er nun endgültig geschieden und somit wieder zu haben sei. Außerdem würde er jetzt von Florida nach New York ziehen, da er endlich ein adäquates Apartment gefunden hätte.

W.A.: Und ich glaube, am Horizont erkennen zu können, dass wir beide wieder zusammenkommen?

D.: ???

W.A.: Ich habe schon mal die Fotos von uns beiden vergrößern und rahmen lassen, 1,20m x 1,20m. Du schaust jetzt quasi auf den Central Park.

Ich glaube, es wird wieder Zeit, den Anrufbeantworter dauerhaft anzustellen.
1680

Montag, 29. August 2005

Kindermund ...

"Da kommt die Schokoladenseite der Macht"
sagte der Sohn einer Freundin, als ich zu ihnen ins Auto stieg und zauberte damit ein Lächeln in mein Gesicht. Ich möchte ja nicht wissen, mit welchen Worten er die Mädels umgarnt, wenn er erst mal erwachsen ist ...
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