Momentaufnahme

Mittwoch, 23. Mai 2007

Guten Morgen ...

sonne
Selbst das Vogelgezwitscher verstummte gerade bei diesem Sonnenaufgang ... hach, das wird ein schöner Tag.
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Samstag, 19. Mai 2007

Hassliebe ...

Zu bestimmten Dingen habe ich ein eher gespaltenes Verhältnis, obwohl ich ihre Gegenwart durchaus schätze. Wie zu elektrischen Zahnbürsten, zum Beispiel. Das beruht durchaus auf Gegenseitigkeit. Selbst wenn wir uns eine Zeit lang aneinander gewöhnt haben und das Zusammenleben ohne größere Zwischenfälle abläuft, droht der nächste Zwist schon bedrohlich wie ein Gewitter am Horizont. Wenn beispielsweise eine Reise oder auch nur eine Übernachtung in einer anderen Wohnung ansteht, kriselt es schon zwischen uns. Denn meine Mundhygieneapparate verlassen nicht gerne ihr Reich. Auch nicht, wenn ich sie ursprünglich als Reisebegleiter engagiert hatte. Deren Weigerung, mein Badezimmer auch nur für eine Nacht aufzugeben, nimmt bisweilen bizzarre Formen an. Von der bloßen Weigerung (das Stromkabel lässt sich plötzlich nicht mehr aus der Steckdose lösen) bis zum feigen Suizid (wir stürzen uns in einer unbe(ob)achteten Sekunde vom Waschbeckenrand und zerschellen auf den Fußbodenkacheln) war schon alles dabei.

Es gab aber auch hinterlistigere Varianten: Wir tun so, als ob alles in Ordnung wäre und stellen unsere Kooperationsbereitschaft erst am Zielort ohne weitere Erklärung und für immer ein. Gerne werden auch die früher vorhandenen Eigenschaften durch andere, wenn möglich gegenteilige, ausgetauscht. Geht - geht nicht - geht - geht nicht...

Eine besonders bösartige Version des Boykotts war die spontane Inbetriebnahme der vibrierenden Drehbewegung mit besonders lautem Funktionsgeräusch zu einem Zeitpunkt und an einem Ort, der mir persönlich recht unpassend erschien und die sowieso schon vorhandene Hektik kurz vor Reiseantritt um ein Vielfaches erhöhte. Das Ding schrie in meinem fertig gepackten Koffer rum und ließ Nichtwissende Schlimmes ahnend zügig Abstand nehmen. Undenkbar, mit so einem lärmenden, vibrierenden Koffer ein Flugzeug besteigen zu wollen.

Ich gab mich geschlagen, obwohl das bloße Wissen, einer Zahnbürste in Sachen Eigensinn unterlegen zu sein, äußerst schwer zu ertragen ist. Für mich jedenfalls. Fortan blieben die egoistischen Biester im heimisch Bad, während ich mit so einem Plastikstiel mit bunten Borsten oben dran auf Reisen ging. Schließlich wollte ich nicht mehr nach jeder Reise im Elektroladen meines Ruins mein schwer verdientes Geld in eine neue zickige Badezimmerbewohnerin investieren. Das ging einzweimal gut, aber wie das so ist mit Zurückgelassenen, denen man aus guten Grund die Aufmerksamkeit entzieht, die werden dann meist noch biestiger.

Nach meiner letzten Reise, auf der ich aus taktischen Gründen das Borstendings zurückgelassen hatte, um nicht noch zu Hause unnötig Gefühle zu verletzen, kam ich gerade noch rechtzeitig, um das tragische Ende meiner geliebten Elektrobürste mit ansehen zu können. Sie hatte einfach die Luft angehalten und als sie mich zurückkommen sah, driftete sie mit einem kurzen Seufzer, der mir unmissverständlich die Schuld für ihren Zustand gab, für immer in das Reich der ewigen Vibrationsrotationen. R.i.p., du dummes Ding!
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Montag, 7. Mai 2007

Warten auf Rui ...

cool water

edit:

Hotelrezeption:

- We are here to meet some friends.
- Do you want to look for them at the restaurant?
- No, we haven't met yet...
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Dienstag, 24. April 2007

Geschenke ...

Night Smile

Meine Grundstimmung ist zur Zeit eigentlich dem Bild oben schon sehr, sehr ähnlich, aber heute scheint auch noch der Tag der Geschenke zu sein. Gleich zwei Pakete - nur für mich!
Vielen Dank, meine Herren!

Ich habe eben schnell auch noch ein Paket verschickt, schließlich soll die positive Kette der Ereignisse ja nicht unterbrochen werden, karmatechnisch gesehen ...
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Montag, 23. April 2007

Erkenntnisse vom Wochenende …

Aida Monster


- Eine Schiffstaufe mit Lightshow füllt zwar die Stadtkasse, bringt aber den Verkehr zum Erliegen.

- Ein Stativ nützt nur etwas, wenn sich zwischen diesem und dem zu fotografierenden Objekt nicht tausende von Menschen befinden.

- Ohne Stativ werden Nachtaufnahmen selten scharf, wenn man vor Kälte zittert.

- Programmierbare Tasten an Espressomaschinen sind den Aufpreis nicht wert.

- Von einem Risotto schwärmen, kann spontane Reisetätigkeiten auslösen.

- Mit Schmetterlingen im Bauch kann man zwar nicht mehr essen, aber noch trinken.

- Der Verlustschmerz von Ohrringen wird meist schon durch die Umstände, die zu ihrem Verlust geführt haben, gelindert.

- Der letzte Zug fährt meist auch noch zu früh.

- Der Anblick von blühenden Rapsfeldern schmerzt in den Augen, wenn man kaum geschlafen hat.
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Donnerstag, 19. April 2007

Fernweh …

Ich möchte so gerne nach Broddingnag, Laputa, Balnibarbi, Glubbdubdrib, Luggnagg und nach Japan.
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Donnerstag, 22. Februar 2007

Dickflüssige Trägheit ...

Ich glaube, die Frühjahrsmüdigkeit löst meinen Winterschlaf ohne Übergangsphase ab. Die Luft, die mich umgibt, scheint dickflüssig wie Honig zu sein. Und wenn es besser zu werden droht, wird es wahrscheinlich schon wieder zu heiß sein, um hyperaktiv sinnvolles Zeug zu tun. Irgendwie fehlt mir die Antriebskraft selbst für die einfachsten Dinge. Ins Bett gehen z.B.
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Montag, 19. Februar 2007

Augenringe ...

Beim Blick in den Spiegel musste ich letztens feststellen, dass die vielen Nächte, in denen ich alles Mögliche gemacht habe, nur eben nicht geschlafen, ihre Spuren hinterlassen haben und ich nicht wie das blühende Leben, sondern eher wie schon mal gestorben aussah. Aber wofür gibt es denn diverse Hilfsmittel, die selbst dunkelste Augenringe verschwinden lassen? Dieses Mal habe ich sogar auf die Werbung gehört und freute mich schon auf „5 Jahre jünger aussehen. Sofort!“.

Das Wundermittel hatte die versprochene Wirkung: Ich sah nicht mehr wie scheintot aus, sondern wie vor 5 Jahren gestorben. Vielleicht sollte ich doch nachts mal schlafen …
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Freitag, 16. Februar 2007

Nomen est Omen …

Namen sind ja etwas ganz Heikles, schon immer gewesen. Allein bei der Suche nach einem geeigneten Vornamen für den eigenen Nachwuchs fällt man über allerlei Stolpersteine, die bei der kleinsten Unachtsamkeit dem zu Benennenden das ganze Leben zur Hölle machen können. Jeder kennt in seiner näheren Umgebung wenigstens einen Unglückraben, bei dessen Namensnennung alle in schallendes Gelächter ausbrechen oder sich peinlich berührt wegdrehen. Während meiner Schulzeit – Kinder kennen da ja überhaupt keine Gnade – hatte ein Mädchen besonders unter ihrem Namen zu leiden, der eigentlich nur durch die falsche Betonung zur Last wurde. Ich hoffe, Rosa Höschen hat inzwischen geheiratet.

Obwohl, das hilft ja auch nicht immer: ich kannte mal eine Frau mit dem doch recht verbreiteten Nachnamen „Fick“. Die derben Hänseleien, die sie ihr Leben lang schon ertragen musste, haben sie wohl so stark gemacht, dass sie nichts dagegen hatte, nach ihrer Hochzeit „Jungblut-Fick“ zu heißen. Dazu braucht man wirklich Mut. Dagegen ist „Klara Brühe“, wie eine Bekannte hieß, nachdem sie ihren Mann ehelichte, doch leichte Hausmannskost.

Es macht auch keinen Spaß, nach den großen Helden seiner Eltern genannt zu werden und sich fortan als Marlon Müller oder Humphrey Bauer den Weg freischießen zu müssen. Selbst beliebte Namen können zum Fluch werden, wenn ganze Jahrgänge darauf hören sollen. Kein 16-Jähriger möchte freiwillig "Kevin" heißen, oder?!

Ich bin in der glücklichen Lage, zwei Vornamen mein Eigen zu nennen, sodass es nicht so schwer ins Gewicht fällt, dass der eine äußerst beliebt war, als ich zur Welt kam und mir in meiner Kindheit in den furchtbarsten Kurzformen an den Kopf geworfen wurde. Sobald ich auf eigenen Beinen stand, hörte ich nur noch auf meinen zweiten Vornamen. Später habe ich bei jedem Mann, der in mein Leben trat, zuerst geprüft, ob sein Nachname zu mir passen könnte. Schließlich wollte ich nicht mit einem angehängten Schimpfwort herumlaufen müssen. Andererseits hätte ich überhaupt nichts dagegen, "Desideria Depp" zu heißen, wenn Johnny das so wollen würde …
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Montag, 5. Februar 2007

Ordnung muss sein …

Ich beneide Menschen, deren Leben in geordneten Bahnen verläuft, die für jede Situation das passende Verhalten parat haben und die genau wissen, was zu tun ist, damit sich ihre Zukunft so gestaltet, wie es sich gehört sie sich das vorgestellt haben. Sie wissen genau, wann sie welche Versicherung kündigen müssen, um zu einer günstigeren zu wechseln. In der Wohnung und auf dem Schreibtisch hat alles seinen Platz und wird alle 5 Minuten bei Bedarf gerade gerückt. Nie kommen sie in die Verlegenheit, etwas suchen zu müssen. Alles wurde schon immer so gemacht ist geordnet und geregelt.

Manche Menschen gehorchen diesen Regeln auch bei Kleinigkeiten. Gerade durfte ich Zeuge dieser perfekten Lebensführung sein: Meine Kollegin stempelte doch tatsächlich das Eingangsdatum auf eine Werbesendung, bevor sie diese ordnungsgemäß unter P ablegte wegwarf. Ein Traum ...
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