Dienstag, 5. Juli 2005

Zurück aus dem Land des Lachens (Teil I) …

Es begab sich zu einer Zeit, als das Wünschen noch geholfen hat, dass ich eine lange Reise in ein fremdes Land antrat, um dort Menschen zu treffen, die mich eventuell (mit Kopf und Bauch) verstehen würden, obschon ich ihrer Sprache nicht mächtig war. Der Ausblick auf Erfüllung dieses Begehrens war nicht vollkommen aussichtslos, da die Einheimischen des fernen Landes ihrerseits Signale sendeten, die Wohlwollen, nein, sogar Vorfreude auf eine Zusammenkunft durchaus erkennen ließen.

Das mag damit zusammenhängen, dass sich meine Wege und die der Bewohner der bergigen Gegend glücklicherweise schon einzwei Mal gekreuzt hatten und es dabei glimpflich bis überaus herzlich zuging. Es gab keine Verluste, in welcher Form auch immer, zu beklagen. Deshalb stand einer Wiederholung dieses Experimentes nichts entgegen.

So begab es sich, dass ich meinen heimischen Fellbergen noch ein wenig rohes Fleisch vorwarf, bevor ich mich gerade noch rechtzeitig mitten in der Nacht auf die beschwerlichen Reise machte. Wie durch ein Wunder flog das Luftschiff schneller als vorhergesagt und deshalb wagte ich nicht mit einem Empfangskomitee zu so früher Stunde zu rechnen. Doch dieses hatte voller List elektronische Hilfe befragt und wusste ob des Rückenwindes und der frühen Ankunft meiner. Als es dies gewahr wurde, spukte es zwar fast das heiße Bohnengetränk über den Boden seines Heimes, sputete sich aber sofort völlig selbstlos in Richtung Luftschifflandeplatz, um mich dort freudig in die Arme zu schließen. Welch Empfang!

Doch galt es, noch einige Gastgeschenke zu erwerben und so begaben wir uns auf den großen Marktplatz der fernen Hauptstadt, um die Geschenke, die ich schon aus dem Giraffenland mitbrachte, zu komplettieren. An dem großzügig überdachten Stand eines Spielzeughändlers aus dem fernen Land über dem großen Wasser, wurde uns mit Wehmut gewahr, dass die Zeiten, an denen man nur einen Ball hochwerfen musste, um sich spielend vergnügen zu können, endgültig der Vergangenheit angehörten. Trotzdem gelang es meiner liebenswerten Weggefährtin, mich mit einem Geschenk zu überraschen, dass mich sofort als Bewohner des fernen Giraffenlandes ausweisen sollte. Welch Freude!

Sonnengiraffe
So für alles gewappnet, stärkten wir uns mit einem frühen Mahl für die Weiterreise und nachdem wir die zu überbringenden Gaben in bunte Tücher gewickelt, noch ein paar Trinkbecher erstanden und eine weitere Mitreisende in unsere Kutsche geladen hatten, brachen wir in Richtung der dichten, dunklen Wälder im Inneren des Landes auf, wo uns die anderen Einheimischen schon erwarteten. Welch Aufregung!
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