Betrunkene Autoren ...
haben mir den ganzen Freitagabend verdorben. Das heißt, eigentlich waren es nicht die Autoren selbst, sondern dieser herzlose Mann, der sich weigerte, mich (und einige andere Enttäuschte) in das Clubhaus des FC St. Pauli zu lassen. "Wegen Überfüllung geschlossen." wiederholte er pausenlos. Da half auch kein Blondsein.
Wenn man sich den ganzen Tag auf den Abend freut und dann erbarmungslos an der Türe abgewiesen wird, kann einem das schlagartig die Laune verderben. Ja, ja, ich weiß, wer zu spät kommt, den bestraft das Leben.
Dabei wollte ich doch nur, wie alle anderen auch,lachen, trinken und mich großartig amüsieren den gebeutelten FC St. Pauli sogar auf Kosten meiner Gesundheit mit dem Kauf von einzwei alkoholischen Vereinsgetränken unterstützen. Das wurde mir leider verwehrt und so muss dieser Verein in Zukunft auch ohne meine Hilfe zurechtkommen. Selbst Schuld!
Leider konnte ich auch an den folgenden Tagen nur wenige detaillierte Berichte von Überlebendendieses kollektiven Besäufnisses dieser karitativen Veranstaltung in der virtuellen Welt entdecken, sodass ich befürchte muss, dass dieser Abend bei den Beteiligten einen Filmriss keine bleibenden Eindrücke hinterlassen hat. Schade, ich hätte so gerne alle schmutzigen Details erfahren, wenn ich diesem Ereignis schon nicht beiwohnen durfte.
Der Sonntag entschädigte mich dann für den selbst verpatzten Freitagabend. Mit zwei lieben Menschen habe ich, diesmal gerade noch rechtzeitig, diese wunderbare Veranstaltung besucht.
Wir haben sogar noch einen richtigen Sitzplatz ergattern können, obwohl wir auch mit einer Getränkekiste zufrieden gewesen wären, denn um bei Speis und Trank so überraschende und so schöne Texte zu hören, herzhaft zu lachen oder auch mal nachdenklich, betroffen zu schweigen, braucht man keine Sofasessel. Trotzdem befürchte ich, dass sich diese Lesungen zunehmender Beliebtheit erfreuen und es dort bald genauso ein Platzproblem geben wird, wie im Clubhaus vom FC St. Pauli.
Doch trotz des Gedränges in diesem Raum fielen mir zwei Menschen besonders auf, die ganz ohne Bühne und Worte eine wunderbare Geschichte erzählten. Sie schienen von innen zu strahlen, ganz ohne Scheinwerfer. Soo verliebt möchte ich auch mal wieder sein …
Wenn man sich den ganzen Tag auf den Abend freut und dann erbarmungslos an der Türe abgewiesen wird, kann einem das schlagartig die Laune verderben. Ja, ja, ich weiß, wer zu spät kommt, den bestraft das Leben.
Dabei wollte ich doch nur, wie alle anderen auch,
Leider konnte ich auch an den folgenden Tagen nur wenige detaillierte Berichte von Überlebenden
Der Sonntag entschädigte mich dann für den selbst verpatzten Freitagabend. Mit zwei lieben Menschen habe ich, diesmal gerade noch rechtzeitig, diese wunderbare Veranstaltung besucht.
Wir haben sogar noch einen richtigen Sitzplatz ergattern können, obwohl wir auch mit einer Getränkekiste zufrieden gewesen wären, denn um bei Speis und Trank so überraschende und so schöne Texte zu hören, herzhaft zu lachen oder auch mal nachdenklich, betroffen zu schweigen, braucht man keine Sofasessel. Trotzdem befürchte ich, dass sich diese Lesungen zunehmender Beliebtheit erfreuen und es dort bald genauso ein Platzproblem geben wird, wie im Clubhaus vom FC St. Pauli.
Doch trotz des Gedränges in diesem Raum fielen mir zwei Menschen besonders auf, die ganz ohne Bühne und Worte eine wunderbare Geschichte erzählten. Sie schienen von innen zu strahlen, ganz ohne Scheinwerfer. Soo verliebt möchte ich auch mal wieder sein …
Desideria - 2006-02-28 05:09
6907
Allerdings, das geht äußerst schnell. Der Name dieser Veranstaltung ist auch schon nach Bielefeld gedrungen.
Oha ...