Falsche Geschenke …
Geschenke sollten ja im günstigsten Fall von (männlichen) Herzen kommen, in kleinen Schatullen verpackt sein und dann ausgepackt glitzern (oder groß und möglichst farbig sein) – finde ich.
Ich höre schon eure Aufschreie: „Bei so viel Elend in der Welt, denkt diese Tussi nur an Diamanten!!!“ Ja, ich gebe zu, ich habe eine Zeit lang in Düsseldorf gelebt und das prägt dauerhaft (tolle Ausrede, oder!?!).
Nun habe ich aber entweder den falschen Geschmack bei Männern oder diese haben den falschen, wenn es darum geht, diese Glitzerdinger auszusuchen. Den ersten Ring, den ich von meinem ersten Verlobten (auch ein schönes Wort für einen Ex-Lover) bekam, war nicht silbern (wie erhofft), sondern golden und hatte keinen einzelnen Diamanten (wie erhofft), sondern fünf Smaragde in einer Reihe. Tiefe Enttäuschung meinerseits, aber ich verlobte mich trotzdem mit ihm. Allerdings trennten wir uns noch vor der Hochzeit – aus anderen Gründen. Dieser Ring liegt jetzt irgendwo im Mittelmeer, falls jemand Interesse hat.
Der nächste Ring (von einem Mann, der durchaus sonst viel Geschmack in jeder Hinsicht hat) war weder silbern noch aus Platin (die Wünsche entwickeln sich ja auch weiter mit der Zeit) und ein Diamant in angemessener Größe war auch nicht zu entdecken. Diesmal war ich nicht nur enttäuscht, sondern geradezu entsetzt. Man(n) muss es mir auch angesehen haben, denn er äußerte dann auch seine Bedenken, ob meiner Sprachlosigkeit:
„ER GEFÄLLT DIR NICHT; ODER!?!? ER GEFÄLLT DIR NICHT!!!!“
Mein kleinlautes „dohoch…“ konnte ihn aber auch nicht wirklich überzeugen und in einer Art Übersprungshandlung fing er an, mir die Schönheit dieses Ringes zu erklären: „Der ist von der angesagtesten Designerin aus London! Und hast du schon die sensationell gearbeiteten Löwenköpfe, die den Stein halten, gesehen??? …“ Mit diesem taubeneigroßen Amethysten, der von 4 (vier) goldenen Löwenköpfen gehalten wird, bevor sie in einen breiten Ring übergehen, kann ich mich gegen jeden Angreifer ohne Mühe zur Wehr setzen. Schade ist nur, dass wenn ich den Ring trage, ein Arm länger als der andere wirkt, weil mich das Gewicht auf einer Seite unweigerlich zu Boden zieht. Wirklich klasse sieht das gute Stück allerdings aus, wenn man in einer Kutsche sitzt und eine Burg oder ein Schloss im Hintergrund hat … (ich arbeite weiterhin daran).
Nachtrag: Richtig schöne Ringe habe ich auch schon geschenkt bekommen - allerdings ausschließlich von Frauen und mit den meisten von diesen bin ich auch noch verwandt ...
Ich höre schon eure Aufschreie: „Bei so viel Elend in der Welt, denkt diese Tussi nur an Diamanten!!!“ Ja, ich gebe zu, ich habe eine Zeit lang in Düsseldorf gelebt und das prägt dauerhaft (tolle Ausrede, oder!?!).
Nun habe ich aber entweder den falschen Geschmack bei Männern oder diese haben den falschen, wenn es darum geht, diese Glitzerdinger auszusuchen. Den ersten Ring, den ich von meinem ersten Verlobten (auch ein schönes Wort für einen Ex-Lover) bekam, war nicht silbern (wie erhofft), sondern golden und hatte keinen einzelnen Diamanten (wie erhofft), sondern fünf Smaragde in einer Reihe. Tiefe Enttäuschung meinerseits, aber ich verlobte mich trotzdem mit ihm. Allerdings trennten wir uns noch vor der Hochzeit – aus anderen Gründen. Dieser Ring liegt jetzt irgendwo im Mittelmeer, falls jemand Interesse hat.
Der nächste Ring (von einem Mann, der durchaus sonst viel Geschmack in jeder Hinsicht hat) war weder silbern noch aus Platin (die Wünsche entwickeln sich ja auch weiter mit der Zeit) und ein Diamant in angemessener Größe war auch nicht zu entdecken. Diesmal war ich nicht nur enttäuscht, sondern geradezu entsetzt. Man(n) muss es mir auch angesehen haben, denn er äußerte dann auch seine Bedenken, ob meiner Sprachlosigkeit:
„ER GEFÄLLT DIR NICHT; ODER!?!? ER GEFÄLLT DIR NICHT!!!!“
Mein kleinlautes „dohoch…“ konnte ihn aber auch nicht wirklich überzeugen und in einer Art Übersprungshandlung fing er an, mir die Schönheit dieses Ringes zu erklären: „Der ist von der angesagtesten Designerin aus London! Und hast du schon die sensationell gearbeiteten Löwenköpfe, die den Stein halten, gesehen??? …“ Mit diesem taubeneigroßen Amethysten, der von 4 (vier) goldenen Löwenköpfen gehalten wird, bevor sie in einen breiten Ring übergehen, kann ich mich gegen jeden Angreifer ohne Mühe zur Wehr setzen. Schade ist nur, dass wenn ich den Ring trage, ein Arm länger als der andere wirkt, weil mich das Gewicht auf einer Seite unweigerlich zu Boden zieht. Wirklich klasse sieht das gute Stück allerdings aus, wenn man in einer Kutsche sitzt und eine Burg oder ein Schloss im Hintergrund hat … (ich arbeite weiterhin daran).
Nachtrag: Richtig schöne Ringe habe ich auch schon geschenkt bekommen - allerdings ausschließlich von Frauen und mit den meisten von diesen bin ich auch noch verwandt ...
Desideria - 2004-12-14 11:33
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