Tagebuch

Montag, 7. März 2005

Endlich ...

weisse elbe
Danke! für die Fahrt über das Frauenbein ...
1264

Tierisches Wochenende ...

mit Hunden
dogs

Fischen
cut
<br />

und Katzen
good morning

in verschiedenen Gemütslagen ...
3379

Sonntag, 20. Februar 2005

Wunsch und Wirklichkeit ...

Eigentlich wäre ich jetzt gerne im Central Park von New York.
Meine Augen könnten weiden!

Aber irgendwie bin ich in Herzsprung bei einem verlorenen Auspuff.
Wenigstens in Gedanken ...
1112

Spiel ohne Grenzen ...

Buehne

Wenn du nicht da bist,
verschwindet die Farbe aus meinem Leben,
wie Wasser aus einem Schwamm;
und ich existiere nur noch,
trocken und staubig.

(Virginia Woolf)
1671

Donnerstag, 17. Februar 2005

Immer wieder wunderbar ...

Mit einer Romanfigur Arthur Miller‘s den Abend zu verbringen, ist gar nicht so dramatisch, wie man denken sollte.

Ich habe das Gefühl, als wäre mein Leben immer noch irgendwie provisorisch.
Ich freue mich sogar schon auf das nächste Mal.

Vielen Dank, Willy Loman. Es war ein Vergnügen.
Ich hoffe, Sie hatten noch eine angenehme Reise ...
1187

Mittwoch, 9. Februar 2005

Snooker ...

Wenn ich einen Snooker Cup live im Fernsehen verfolge, ist das kein gutes Zeichen. Wirklich nicht.

Meistens bin ich beim Durchzappen der traurigen Fernsehlandschaft dort hängen geblieben, kurz nachdem ich mich gefragt habe, ob wirklich noch andere Menschen außer Pädophile zur Zielgruppe dieses Puppen-Verkaufsformates mit der Barbie-Blonden, die den armen Dingern ständig verkaufsfördernd unter den Rock fasst und ihnen dabei Kosenamen aus der Kleintierwelt gibt, gehören. Diese Sendung verstört mich fast so wie diese eigenartige Verkaufsshow, in der sich übergewichtige Frauen freiwillig in champagnerfarbenen hautfarbenen Stretch-Quetsch-Schläuchen vor eine Kamera stellen. Soo gut kann das gar nicht bezahlt werden. Da muss eine andere, sich mir nicht erschließen wollende, Motivation dahinter stecken. Ich tippe auf eine Abart des sonst verbreiteten Exhibitionismus.

Wenn ich dann auf der Flucht beim Sport gelandet bin und auch noch ein Snooker Cup live übertragen wird, scheint die Welt wieder gerade gerückt worden zu sein. Der Snookertisch wird meist aus der Vogelperspektive gezeigt, so dass dieses Grün der Tischbespannung (neuerdings aus einem noch „widerstandsloserem“ Material, damit die Kugeln nahezu schwerelos über das Tuch gleiten können) beinahe den ganzen Bildschirm ausfüllt und eine ungemein beruhigende Wirkung auf mein immer noch verstörtes Ego hat.

Der Kommentator spricht nicht, er flüstert, auch um den Spieler nicht in seiner Konzentration zu stören. Die Zuschauer halten den Atem an und applaudieren nur am Ende eines Spiels. Fast wie in der Oper. Derjenige, der die versenkten Kugel aus dem Netz holt und wieder auf den Tisch legt, trägt Handschuhe, um die empfindliche Oberfläche nicht durch etwaige Schwitzefinger in ihrem natürlichem Drive zu beeinträchtigen. Alles ist leise und gedämpft. Niemand schreit mich an, ich solle dies oder jenes kaufen, da ich es ganz dringend bräuchte. Nur dieses sanfte Aneinanderklacken der Kugeln ist zu hören und ich werde von einer Sekunde zur anderen in meine Vergangenheit katapultiert. Man sollte dann sicherheitshalber mein Blickfeld nicht kreuzen oder dumme Fragen stellen, wie zum Beispiel, was ich denn da um alles in der Welt eigentlich mache. Böser Fehler. Ganz böser Fehler.
snooker
Zum besseren Verständnis: Ich hasse Snooker. Von ganzem Herzen. (John Higgens führt 3:1 ...). Das habe ich W. zu verdanken, der in mein Leben und an meine Theke, die ich zu dieser Zeit als Bühne, Schutzwall und Geldmaschine nutzte (Studiengebühr hin oder her – wo nichts ist und auch nicht gewährt wird, ist Eigeninitiative gefragt) mit einem unverschämten Lächeln und den etwas überstrapazierten Worten: "I love you." trat.

Ja, ja, Modemesse! Männliche Models (die weiblichen lasse ich jetzt mal weg) aus aller Welt und zwar auf der Jagd. Nichts Neues. Und nächste Woche wieder am anderen Ende der Welt mit dem gleichen Text. Kein Problem.

Aber der Mensch ist nur bedingt auf der Hut, wenn seine Sinne gestreichelt werden (Peter Høeg). Und wie auch Darwin feststellte: Das Verlangen nach Bestätigung und Lob ist im Instinkt verwurzelt. Und er wiederholte seine kühne Behauptung. Mehrfach. 3 Abende lang. Ich war einigermaßen beeindruckt (außerdem drohte das Ende der Modemesse, und damit auch das Verschwinden sämtlicher männlicher Schönheiten in die unerreichbaren Fernen der großen, weiten Welt). Also - carpe noctem – gab ich seinem Flehen nach und verabredete mich mit ihm auf einen Drink nach meinem Job.

Dann ging alles ziemlich schnell. Wir tauschten schon nach zwei Tagen unsere Partner aus:

- er die „Kameliendame“ aus der Fotogeschichte in Spanien gegen die blonde Barschlampe aus Good Old Germany
- ich das Karrierewunder aus dem Werbewelt gegen den durchgeknallten Cowboy aus Canada

Die nächsten 3 Jahre waren sehr – ähem - "emotionsgeladen".
Oft habe ich mir gewünscht, unser gemeinsames Leben wäre ein Snookerspiel: er die weiße Kugel, ich die schwarze und die farbigen seien unsere Probleme – mit verschieden hohem Zerstörungspotential hohen Punktzahlen. Er, der rettende Ritter, der die Probleme ins Dunkle verbannt, ich, die Prinzessin mit der höchsten Punktzahl, die immer wieder ins Spiel kommt, auch wenn sie doch mal ins Abseits gerät.

Doch das Leben ist kein (Snooker-)Spiel. Auch wenn mein Ritter mehr Zeit an diesem grünen Tisch als in unserer gemeinsamen Burg verbrachte. Irgendwann wurde auch mir klar, dass zum Schluss nur die weiße Kugel übrig bleibt und zwar nachdem sie die schwarze vom Spielfeld verbannt hat.

Seitdem kann ich Snooker nicht mehr leiden.
Snookerspieler übrigens auch nicht mehr …

P.S.: Stephen Hendry hat mit 9:7 gegen Graeme Dott den Malta Cup gewonnen.
8156

Montag, 24. Januar 2005

Diese kleine Bombe ...

Bombe

wurde extra für mich aus Rio de Janeiro (sogar von einem Einheimischen) unter schwierigsten Bedingungen hergebracht, durch alle Sicherheitsvorkehrungen geschleust, mir heute mit einem verschwörerischen Lächeln überreicht und von mir mit explosiver Freude entgegengenommen.

Chill, Chill, Chillieieie ....... love it. Danke!

Bald werde ich sie hochgehen lassen ...
2402

Sonntag, 23. Januar 2005

Suchen und nicht finden ...

Ich habe die grauenhafte Angewohnheit, CDs nicht in die Hülle zurück zu legen, in die sie gehören, sondern in die Hülle, aus der ich die nächste CD nehme, um sie z.B. vor jagenden Katzen oder unvorsichtigen Menschen zu schützen.
Ja, ich weiß, ich hasse mich auch dafür.

Wenn man dies eine Zeit lang praktiziert und über eine einigermaßen umfangreiche Sammlung verfügt (ist ganz leicht, wenn man mal mit diesen Wahnsinnigen gearbeitet hat), ist nach einer gewissen Zeit nichts mehr da, wo es sein sollte. Dieses System habe ich leider inzwischen perfektioniert. Deshalb verbringe ich auch viel meiner wenigen Freizeit mit dem Versuch, Dinge zu finden, die ich im Moment meine zu benötigen. Nun, wenn man Herrn Camus Glauben schenken darf, tue ich ja eigentlich genau das Richtige:

<<Frage: was tun, um seine Zeit nicht zu verlieren?
Antwort: sie in ihrer ganzen Länge auskosten.
Mittel: tagelang auf einem unbequemen Stuhl im Wartezimmer eines Zahnarztes sitzen; den Sonntagnachmittag auf seinem Balkon verbringen; Vorträge anhören, in einer Sprache, die man nicht versteht; in der Eisenbahn die längsten und die umständlichsten Strecken fahren, selbstverständlich stehend; am Vorverkaufsschalter eines Theaters Schlange stehen und keine Karte lösen usw. usw.>>

(Herzlichen Dank an Titania Carthaga, die mich dieses wunderbare Buch mal wieder in die Hand nehmen ließ.)

Aber zurück zum Thema:
Die St. Germain-Tourist-CD ist weg!
Verschwunden! Gone! Perdido! Perdu!

Ich habe schon in allen DePhazz-Hüllen nachgeschaut (und dort The Tab Two - Hip Jazz (wow, für mich signiert, wann ist das denn passiert? ach ja, stimmt ...), The Style Council – Café Blue und Joy Denalane – Mamani gefunden): Nichts!!

Auch in der Hülle vom Malkasten – vol. V (Herman Brood – Cha Cha), der von The Rebirth of Cool (Les Tambours du Bronx – Monostress 225L) und vom Mojo Club – vol. 10 (Robbie Williams ... (uups)): NICHTS!! REIN GAR NICHTS!!!

Hat jemand eine Idee, in welcher CD-Hülle ich noch suchen könnte? Ich würde soooo gerne jetzt St. Germain hören – wirklich ... Mist!
1469

Samstag, 22. Januar 2005

Oh Captain, du mein Captain ...

Captain

Ferngespräch:

C: *rauschknisterzisch* Hello, Germany!? *rauschknisterzisch*

D: Oh! Hello Captain!! Good to hear you (somehow)!!! Everything ok?!?

C: *rauschknisterzisch* Yupp, except of this cute little hurrican, who tries to play with my ship. *rauschknisterzisch* But we look each other straight in the eye and fight like real men. No reason to worry! *rauschknisterzisch*

D: Do you really think so???

C: *rauschknisterzisch* No! I hope, I don't have to SINK at all. *rauschknisterzisch*

D: So ... do ... I ...
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Sonntag, 2. Januar 2005

Das elfte Pferd ...

Das Schönste an Der Sinn und Zweck von Feiertagen ist nicht etwa das Feiern, wie das Wort fälschlicherweise suggeriert, sondern das Besinnen auf die eigentlichen Werte im Leben (schwer), Gedenken an längst Verschiedene (noch schwerer) und sie dienen auch zur Ausübung religiöser Riten (zu schwer für mich).

Ich persönlich nutze diese Extrafreizeit meist, um mich von der Welt auszuschließen, meinem mir geliebten Autismus zu frönen und meinen skurrilen Vorlieben nachzugehen (darüber lasse ich mich ein anderes Mal aus). Meist funktioniert das auch recht gut und ich drifte tauche an solchen Tagen in meine eigene Welt ab, die ich genieße, in der ich Kraft tanke und in die ich auch ungern jemanden (so nahe er/sie mir auch stehen mag) hereinlasse.

GöttinseiDank habe ich Freunde, die mich trotzdem immer wieder da herauslocken. Und wenn ich lauthals verkünde, dass mich keine zehn Pferde aus dem Haus bringen, karren sie wie selbstverständlich das elfte Pferd ran – koste es, was es wolle. Wenn dem nicht so wäre, hätte ich es mir in meinem kleinen dunklen Seelen-Reich so gemütlich gemacht, dass ich gar nicht mehr hervorkommen würde.

So kam es, dass ich zum Jahresende nicht, wie von mir eigentlich vorgesehen, im trauten Heim - tarotkartenlegend und die gruseligsten Dinge für die Zukunft daraus deutend (die sieben Kelche = Illusion/Versuchung. Zu große Träume und Hoffnungen, die ohne berechtigte Grundlage sind. Die Denk- und Vorstellungskraft arbeitet schneller, als es verarbeitet werden kann. Dennoch bietet sich die Möglichkeit einer Liebesromanze, aber man sollte an eventuelle Konsequenzen denken. KONSEQUENZEN?!? Was für Konsequenzen??? Will ich nicht!!!) – verbrachte, sondern bei einem geselligen Essen bei dem Teile von Conny, der Kuh, delikat über Stunden hinweg zubereitet, verspeist wurden.

Nur zwei der Anwesenden kannten Conny persönlich und ich gehörte nicht dazu. Ich kannte von dieser illusteren Runde eigentlich nur die beiden Kuhkenner, aber hatte eine weitere Person wenigstens schon einmal getroffen. Trotzdem wurde ich schon an der Tür wie ein Familienmitglied begrüßt.

Es ist schön, das alte Jahr an einem liebevoll gedeckten Tisch bei guten Speisen (lustigen Hüten ;) und sprudelnden Getränken mit Freunden, Fremden und "Verwandten" zu verabschieden (und es ist besonders schön, wenn man öfter die sorgfältig aufgetragene Maskara dank Lachtränen in Richtung Frisur wischen muss, um nicht auszusehen wie ein Indianer auf Kriegspfad) – ebenso schön, wie das vergangene Jahr oft war und so, wie ich mir das neue Jahr wünsche: mit Freunden, Fremden und Verwandten.

So, genug der Sentimentalitäten: Danke für das elfte Pferd und ich gehe jetzt mit meiner Kleenexbox auf die Couch und werde hemmungslos bei "Out of Afrika" schluchzen und eventuell noch ein paar Tarotkarten legen ...
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